Am Freitag, 25. April, beginnt das zehntägige Brucker Volksfest - offiziell mit dem Anzapfen durch den Oberbürgermeister um 18.30 Uhr im Festzelt, bevor die Fürstenfeldbrucker Oktoberfest-Partyband Sauwuid den Ton angibt. Das grundlegende Konzept dieser Traditionsveranstaltung bleibt unverändert. So auch der Bierpreis von 11,60 Euro pro Mass. Der große Festzug zieht diesmal aber erst am Samstagvormittag von elf Uhr an zum Volksfestplatz.

Vom 25. April bis zum 4. Mai kann also wieder ausgiebig gemeinsam gefeiert werden. Und man kann sich in einem „Klassiker“ stilvoll im Kreise drehen: Das Kettenkarussell ist eines von neun Fahrgeschäften, darunter auch Schiffschaukel und Drift-Autoscooter. Erstmals wird es zudem einen Glückshafen der Stadt-Stiftung geben, dessen Erlös karitativen Einrichtungen zufließt. Verzichtet wird hingegen auf Feuerwerk und Lasershow.

Die Eckpunkte des Programms sind von Stadt, Brauerei und Festwirt bei der obligatorischen Bierprobe im Marthabräu-Wirtshaus vorgestellt worden. Die Anzapf-Generalprobe durch Oberbürgermeister Christian Götz (BBV) verläuft dabei ungewöhnlich flüssig. Erst mit dem dritten Schlag wird die aus dem 30 Liter fassenden Holzfass sprudelnde Flutwelle, die den Boden überschwemmt, eingedämmt. Das kann Götz eigentlich besser – absolvierte er diese Königsdisziplin bayerischer Bürgermeister bislang doch nicht selten mit einem einzigen trockenen Schlag. Es bleibt gleichwohl genügend Bier, um in Steinkrüge abgefüllt und den Gästen gemeinsam mit einem vorzüglichen Schweinsbraten sowie anderen Speisen serviert zu werden.
Große Überraschungen muss niemand fürchten. Das Helle der König-Ludwig-Brauerei mit moderaten 5,1 Prozent Alkoholgehalt hat sich augenscheinlich bewährt. Um die 300 Hektoliter sind in den zurückliegenden Jahren meist auf dem Brucker Volksfest ausgeschenkt worden. Jochen Mörz, seit 33 Jahren Festwirt in Fürstenfeldbruck, rechnet damit, dass diese Marke dieses Jahr wieder überboten wird. Jedenfalls, sofern das Wetter mitspielt. Was er sich wünscht? „20 Grad und kein Regen.“ Der im Stadtrat für Feste zuständige Referent Markus Droth (Freie Wähler) sieht das ähnlich: „18 Grad und Sonne.“

Fast 3000 Plätze stehen im großen Festzelt zur Verfügung, etwa weitere tausend Gäste finden im Biergarten Platz. Somit werden sich auch die mehr als 2500 Teilnehmer aus gut 50 Vereinen unterbringen lassen, die beim samstäglichen Festzug mitmarschieren. Dieser wird von acht Blaskapellen aus dem ganzen Landkreis begleitet. Am Montag spendiert die Stadt mindestens 75 Jahre alten Bruckerinnen und Bruckern beim Seniorennachmittag ein halbes Hendl und eine Mass Bier, bevor bereits zum zweiten Mal die Darts-Meisterschaft für Vereine ausgetragen wird. Und am Behördentag messen sich vier Fußballmannschaften, neben Stadt und Landkreis sind Bundeswehr und Polizeiinspektion dabei. Der Polizei kommt auch jenseits des Turniers eine tragende Rolle bei der Sicherheit zu - ebenso wie Mitarbeitern privater Security-Unternehmen. Zum Konzept gehören Zufahrtsbeschränkungen und Taschenkontrollen.
Das komplette Programm findet sich im Downloadbereich der städtischen Homepage, Flyer liegen im Rathaus aus.