Tierschutz:Bei dem piept es

Tierschutz: Gerhard Wendl mit einem jungen Grünspecht und einem zu klein geratenen Buntspecht.

Gerhard Wendl mit einem jungen Grünspecht und einem zu klein geratenen Buntspecht.

(Foto: Voxbrunner Carmen)

Gerhard Wendl zieht jedes Jahr Hunderte junger Vögel auf, die verletzt oder verlassen sind. Er empfängt Kinder und arbeitet mit Seniorenheimen zusammen. Über einen Ort, an dem das Fliegenlernen gelingt.

Von Ingrid Hügenell und Sophie Horger

Es flötet, kräht, pfeift, gackert, zwitschert und piept aus allen Richtungen. Mittendrin: Gerhard Wendl, 76, ziemlich unbeeindruckt vom Krach der Vögel. Mit blauer Strickmütze und blauer Weste steht er vor der Hütte seines üppig bewachsenen Geländes am Olchinger See, der einzigen Vogelauffangstation in weitem Umkreis. Star dort ist momentan ein junger Grünspecht, der wohl von einem Eichhörnchen aus seinem Nest in einer Baumhöhle verjagt wurde. Ein Mädchen fand ihn und brachte ihn nach Olching. "Der schaut aus wie ein Papagei", sagt Wendl begeistert, und genau so ist es - abgesehen vom langen, geraden Schnabel.

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