Süddeutsche Zeitung

Fürstenfeldbruck:Vakante Pastorenstelle

Freie evangelische Gemeinde sucht Nachfolger für Gerd Ballon

Nach neun Jahren als Seelsorger der Freien evangelischen Gemeinde (FeG) Fürstenfeldbruck ist Pastor Gerd Ballon am Sonntag in den Ruhestand verabschiedet worden. "Es war schön, hier die Ökumene ein Stück weiterzubringen", sagt der Pastor. Die FeG gehört wie die katholischen, evangelisch-lutherischen, die neuapostolischen und die rumänisch-orthodoxen Gemeinden zum 2012 gegründeten Christenrat Fürstenfeldbruck. Ebenfalls gut in Erinnerung hat Ballon die Ausstellung von Marc Chagalls Exoduszyklus mit mehr als 40 Originallithografien im Gemeindezentrum an der Oskar-von-Miller-Straße 10 im Sommer 2013, zu der mehr als 1000 Besucher kamen. Seit langem engagiert sich die FeG in der Flüchtlingsarbeit, was ihr in der Stadt zu einem guten Ruf verholfen habe. Oberbürgermeister Erich Raff kam denn auch zu Ballons Verabschiedung, bei der Henrik Otto, der Bundessekretär des Bundes Freier evangelischer Gemeinden, die Predigt hielt.

Noch hat Ballon Urlaub, sein Ruhestand beginnt am 1. Januar. Einen Nachfolger für Ballon gibt es noch nicht. Die Gemeinde muss ihn selbst suchen, mit Hilfe des Bunds der Freien evangelischen Gemeinden. "Das kann Monate dauern", erklärt Ballon. Bis ein neuer Pastor im Amt ist, hilft Ballon aus. Er wird mit seiner Frau Annegret nach Türkenfeld ziehen. Bei Taufen, Hochzeiten oder Beerdigungen würden im Sinne der Ökumene sicher auch die Geistlichen der anderen Konfessionen einspringen.

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SZ vom 28.11.2018 / ihr
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