Fürstenfeldbruck:Übertrittsquote gestiegen

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Adresse eines Regionalsiegers: Schild des Carl-Spitzweg-Gymnasiums in Germering. (Foto: Günther Reger)

76 Prozent der Grundschüler an Gymnasium oder Realschule

Die Übertrittsquote im Landkreis ist in diesem Jahr wieder angestiegen. 76 Prozent der Viertklässler wechselten im September auf eine weiterführende Schule, das sind insgesamt sechs Prozent mehr als im Vorjahr. 45 Prozent der Schülerinnen und Schüler entschieden sich für ein Gymnasium, 31 Prozent für die Realschule. Zuletzt waren die Zahlen zurückgegangen. Im Vorjahr hatten sie mit Quoten von 42 (Gymnasium) und 25 Prozent (Realschule) den niedrigsten Stand seit mehr als zehn Jahren erreicht.

Die Zahlen wurden jetzt dem Kreiskulturausschuss vorgelegt. Gegenüber den vorläufigen Anmeldezahlen aus dem Mai ist vor allem das Interesse an der Realschule gestiegen. Das liegt in erster Linie daran, dass Mittelschüler sich erst nach Vorliegen ihrer Abschlusszeugnisse für die Realschule anmelden können. Die Kreisräte wollen jedoch ein waches Auge auf die Entwicklung der Übertrittszahlen behalten, denn nach Wiedereinführung des G 9 wird es zum Schuljahr 2025/26 erstmals wieder eine 13. Jahrgangsstufe an den Gymnasien geben. Dafür werden dann auch mehr Räume benötigt.

Dass wegen des neuen Schulcampus in Freiham weniger Schüler aus München nach Germering drängen, ist nunmehr an den beiden Germeringer Gymnasien und der Realschule Unterpfaffenhofen spürbar. An sechs von sieben Gymnasien wurden jeweils vier oder fünf Eingangsklassen für die Neulinge gebildet, einzig das Gymnasium Gröbenzell sechs fünfte Klassen einrichten. Mit 178 musste es im September die meisten Fünftklässler aller Landkreisgymnasien aufnehmen, darunter erneut viele aus Maisach. Auch die große Zahl an Viertklässlern des vergangenen Schuljahres in Olching schlug sich dort am Gymnasium mit 158 neuen Fünftklässlern nieder. Dem akuten Raumproblem an Gymnasium und Realschule Puchheim soll sich demnächst eine Potenzialanalyse annehmen. Dauerhaft könnten an der Realschule dort nicht so viele Eingangsschüler aufgenommen werden wie derzeit, nämlich 171, heißt es aus der Kreisverwaltung. Für die Ferdinand-von-Miller-Realschule ist eine Projektstudie geplant, nachdem alle Schüler dort seit Jahren nur mithilfe eines Pavillons unterkommen und weitere IT-Räume benötigt werden.

An der Fachoberschule (FOS) in Fürstenfeldbruck werden nunmehr etwas weniger als tausend Schüler unterrichtet, hinzu kommen 150 an der Berufsoberschule (BOS). Die FOS in Germering hat mit 223 Schülern weniger als in den vergangenen beiden Jahren.

© SZ vom 30.11.2020 / baz - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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