Fürstenfeldbruck:Über dem Mindestsatz

SPD-Kreisrat Falk fordert höhere Sozialhilfe

Schon seit Langem kritisiert Kreisrat Peter Falk (SPD), dass Sozialhilfeempfänger im Landkreis Fürstenfeldbruck schlechter gestellt sind als diejenigen in der Landeshauptstadt und im Landkreis München. Der Landkreis Fürstenfeldbruck gewährt nämlich nur die für Empfänger von Sozialhilfe geltenden Regelsätze. Für den Landkreis und die Stadt München gelten dagegen örtliche Sätze, die zwischen zehn und 21 Euro über dem Regelbedarf liegen.

Da laut Falk aber auch im Landkreis Fürstenfeldbruck die Lebenshaltungskosten ebenso extrem hoch sind wie in der Landeshauptstadt, hat er für die SPD-Kreistagsfraktion im Rahmen der Haushaltsberatungen auch in diesem Jahr bei Landrat Thomas Karmasin (CSU) beantragt, die Brucker Sätze auf das Münchner Niveau anzuheben. Damit werde zumindest der örtlich gegebene Bedarf gesichert. Die Differenz zwischen dem Regel- und dem örtlichen Satz müsste der Landkreis allerdings als freiwillige Leistung mit eigenen Haushaltsmitteln finanzieren. Beschließen müsste das der Brucker Kreistag.

Der SPD-Politiker aus Gröbenzell erinnert daran, dass der Bezirk Oberbayern die erhöhten Regelsätze für München und München-Land "unbürokratisch" übernehme.

© SZ vom 21.11.2016 / eis - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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