Süddeutsche Zeitung

Fürstenfeldbruck:Karmasin verteidigt Landräte

Der CSU-Politiker weist die Kritik der SPD-Bundestagsabgeordneten Carmen Wegge zurück. Sie verwende veraltete Zahlen, sagt er.

Landrat Thomas Karmasin (CSU) verteidigt den Hilferuf bayerischer Landräte wegen der Zuwanderung. Der SPD-Bundestagsabgeordneten Carmen Wegge wirft er vor, ebenso wie Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) mit veralteten Zahlen zu argumentieren. Dadurch werde versucht, "die Menschen über das wahre Ausmaß der Situation zu täuschen", schreibt Karmasin in einer Stellungnahme. Für den geplanten Flüchtlingsgipfel lasse dies nichts Gutes erwarten.

"Die Landräte und Landrätinnen aller Parteien würden sich freuen, wenn sich Frau Wegge für die Menschen einsetzen würde, die sie vertreten soll, und nicht allein für ihre Partei", sagt Karmasin. Wegge hatte den Landräten vorgeworfen, sie missbrauchten das Thema der Unterbringung von Flüchtlingen zu Wahlkampfzwecken. Nicht der Bund sei für die Unterbringung zuständig, sondern die Länder. Die Landräte sollten sich deshalb an die Staatsregierung in München wenden.

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