Fürstenfeldbruck:Teurere Variante

TuS Fürstenfeldbruck mit neuer Hallenlösung einverstanden

Der Ersatz des zunächst auf dem Gelände des künftigen Sportzentrums III geplanten Gebäudes durch zwei einzelne Baukörper ist auch im Sinne des Turn- und Sportvereins Fürstenfeldbruck. Das hat TuS-Präsident Helmut Becker klar gemacht. Der TSV West hatte sich gegen eine Halle ausgesprochen, in der neben Anlagen für Schützen und Kegler auch Büros, Vereinsheim sowie Fußball-Nebenräume des TSV West untergebracht werden. Als Reaktion hatte sich der Sportausschuss am Montag in einer Sondersitzung auf das Konzept mit den beiden separaten Gebäuden verständigt. Der TuS tritt somit lediglich noch als Bauherr für die Zweifachturnhalle auf, in deren Untergeschoss die Kegler unterkommen. "Das wird etwas teurer für uns, ist aber in Ordnung", so Becker auf Nachfrage der SZ. Stimmt der Stadtrat Ende Oktober zu, dann werden beim Bayerischen Landessportverband (BLSV) die entsprechenden Zuschüsse beantragt. Erst anschließend ist eine halbwegs verlässliche Kostenschätzung möglich. Experten zufolge dürften für die Halle, je nach Umfang und Ausstattung mit Sondereinrichtungen (Gymnastikbereich, Schnitzelgrube), etwa 4,5 Millionen Euro kosten. Über den Investitionskostenzuschuss der Stadt hinaus wird der BLSV wohl 20 Prozent der Kosten übernehmen, unterm Strich könnte sich der zehnprozentige Anteil, den der Verein aufbringen muss, auf um die 600 000 Euro belaufen. Der TuS wird Becker zufolge versuchen, Unternehmen sowie Privatpersonen als Spender zu gewinnen.

Mit einer Fertigstellung der Halle ist in zwei bis drei Jahren zu rechnen. Deutlich früher nutzbar sein dürften die im Zuge des auf knapp zehn Millionen Euro geschätzten Gesamtprojekts geplanten drei Fußballplätze, die vom TSV West und dem FC Aich dringend benötigt werden.

© SZ vom 04.10.2017 / slg - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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