Fürstenfeldbruck:Stadtrat stimmt für Schleifring-Erweiterung

Der Stadtrat hat dem Brucker Apparatebauer Schleifring endgültig die Erweiterung erlaubt. Dieser darf einen 25 Meter breiten Waldstreifen nördlich der Maisacher Straße sowie ein weiteres Waldstück südlich davon roden. Schleifring engagiert sich zunehmend als Zulieferer von Windrad-Herstellern und benötigt dazu weitere Hallenkapazitäten.

Der Satzungsbeschluss wurde mit 24 gegen 14 Stimmen gefasst, vor allem die BBV-Fraktion war intern sehr gespalten. Während etwa Fraktionssprecher Klaus Quinten letztlich zustimmte, bekannte sich sein Fraktionskollege Christian Götz zwar zu Schleifring, bezeichnete den Kompromiss aber als "faul und schlecht verhandelt". Dass die Stadtverwaltung das "Umsäbeln" von 1,3 Hektar Wald auch noch als "städtebaulich sinnvolle Arrondierung" verkaufen wolle, sei "fast zynisch", eine Aufforstung an anderer Stelle kein Ersatz. Klaus Wollenberg (FDP) hielt Götz entgegen, für mehr Rathauspersonal gestimmt zu haben, aber dann das Abwandern eines der größten Gewerbesteuerzahler und Arbeitgeber zu riskieren. Alexa Zierl (parteilos) appellierte an die Firma, ein Parkdeck statt ebenerdiger Stellplätze zu bauen, um so doch noch mehr Wald erhalten zu können, sowie Dächer zu begrünen.

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