Fürstenfeldbruck:Rücktritt vom Rücktritt

Fünf Brucker Sportbeiräte werden ihr Amt nun doch nicht abgeben

Von Stefan Salge r, Fürstenfeldbruck

Der Brucker Sportbeirat bleibt nun doch im Amt. Lediglich Vorsitzender Herbert Thoma, 71, will seine getroffene Entscheidung nicht revidieren und am Rücktritt zum 1. Oktober festhalten. Das Gremium hatte im Juli, gut ein Jahr nach seiner Wahl, geschlossen einen Amtsverzicht bekannt gegeben - als Reaktion auf die angeblich fehlende Einbindung in Planungen und Gespräche rund um den Sport durch die Stadt, aber auch die Vereine. Ähnlich wie Senioren- und Behindertenbeirat soll der sechsköpfige Sportbeirat Stadtspitze und Stadtrat als Sprachrohr der Brucker Vereine beraten. Die Stadt setze ihre Schwerpunkte in der Kultur und vernachlässige den Sport, so der Vorwurf von Thomas - der für diese Aussage viel Widerspruch, auch von Oberbürgermeister Klaus Pleil (BBV), erntete.

In einem Gespräch in der vergangenen Woche hat Zweiter Bürgermeister und Sportreferent Erich Raff (CSU) fünf der Beiräte dazu bewegen können, ihre Ämter zu behalten. Er sicherte ihnen eine enge Zusammenarbeit zu. Zudem soll das in der Satzung bereits verbriefte Rederecht noch stärker ausgeschöpft werden. So können Vertreter des Beirats eigene Anträge selbst im Plenum vortragen.

Am Dienstag wird der Stadtrat über das künftige Sportzentrum III im Westen beraten. Sollte es hier eine Entscheidung im Sinne des Sportbeirats geben, hofft Raff , dass sich Thoma doch noch zu einer Fortsetzung der Arbeit bewegen lassen könnte. Sollte er dies ablehnen, würde wohl Joachim Mack von der Tennisgemeinschaft Fliegerhorst an die Spitze aufrücken.

Bereits im März hat Herbert Thoma angekündigt, aus persönlichen Gründen 2016 auch auf eine erneute Kandidatur für das Präsidentenamt des TuS Fürstenfeldbruck zu verzichten.

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