Fürstenfeldbruck:Replik des Oberbürgermeisters

Raff wirft Stadträtin Zierl vor, sie wolle einen Spielplatz verkaufen

Dass ihm manchmal schlicht der Kragen platze, hat Brucks OB Erich Raff (CSU) noch am Dienstag in der Bauausschusssitzung eingeräumt - nachdem eben dies passiert war. Zwei Tage später dürfte der Ärger über Alexa Zierl (Die Partei und Frei) einigermaßen verraucht sein. Raff hatte sich darüber mokiert, dass Zierl erneut einen Änderungsvorschlag erst am Tag der Sitzung vorgelegt hatte und damit die von der Verwaltung ausgearbeiteten Lösung in Frage stellte - diesmal ging es darum, ob in dem an der Senserbergstraße geplanten Kindergarten auch die Krippenkinder vom Buchenauer Platz unterkommen könnten. Am Donnerstag nun ging Raff auf die Behauptung Zierls ein, durch den Verkauf des dann frei werdenden Krippen-Grundstücks ließen sich bis zu 1,3 Millionen Euro sparen.

Raff zufolge hätte dies aber einen hohen Preis. Denn auf dem Grundstück befinde sich neben der Kita auch ein tausend Quadratmeter großer Kinderspielplatz. Raff: "In einer früheren Ausschuss-Sitzung wurde heftig diskutiert, als es darum ging, die Hälfte des Spielplatzes übergangsweise für die Aufstellung von Containern zur Verfügung zu stellen. Diese ist auf zwei Jahre begrenzt, bis die Gebäude für den Kindergarten und die Kinderkrippe erstellt sind". Man könne sich vorstellen, was passiere, wenn man den Spielplatz nun komplett aufgebe.

In der Sitzung hatte die BBV der Rathausspitze eine Mitschuld an dem Zwist zugewiesen. Würde sich, so wie früher, eine Fraktionsvorsitzendenrunde routinemäßig mit wichtigen Projekten beschäftigen, bevor diese im Fachausschuss erörtert werden, so Hardy Baumann, dann könnten auch Alternativen geprüft werden. Zierl hatte ins Feld geführt, dass sie an einer Vorbesprechung zum Thema Kitas nicht hatte teilnehmen dürfen.

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