Fürstenfeldbruck:Preise für Ausbildung von Asylbewerbern

Zum fünften Mal vergibt die Kreishandwerkerschaft am 22. Juli den Handwerkerpreis. Erstmals können sich in diesem Jahr Betriebe aus dem ganzen Landkreis um die Auszeichnung bewerben. Zuvor war die Teilnahme nur für Unternehmen aus der Kreisstadt möglich. Dieses Mal steht die Preisvergabe unter dem Motto Asylbewerber. Die Fachjury möchte diejenigen Betriebe auszeichnen, die bereits anerkannte Asylbewerber ausbilden oder beschäftigen.

"Wir sehen darin einen großen Beitrag unserer Betriebe, die den in ihrer Heimat bedrohten und zu uns geflohenen Menschen durch die Beschäftigung in einem Handwerksbetrieb eine Zukunftsperspektive geben", sagt Kreishandwerksmeister Harald Volkwein. Vor allem vor dem Hintergrund, dass es hinsichtlich der Asylbewerber bestehende rechtliche Unsicherheiten gebe, sei man der Auffassung, dass das Engagement der einzelnen Unternehmen in diesem Bereich besonderes Lob und Anerkennung verdiene, heißt es in seiner Presseerklärung.

In diesem Jahr wird die Kreishandwerkerschaft etwa 3000 Betriebe dazu auffordern, sich an der Auslobung zu beteiligen. Beim Sommerempfang am 22. Juli im Veranstaltungsforum Fürstenfeld sollen schließlich jeweils drei Unternehmen aus der Kreisstadt und drei Betriebe aus dem Landkreis ausgezeichnet werden. Franz Josef Pschierer, Staatssekretär im Bayerischen Wirtschaftsministerium, wird als Festredner an der Preisverleihung teilnehmen.

Dotiert sind die Preise jeweils mit 500, 300 und 200 Euro. Bis zum Dienstag, 30. Juni, können sich Betriebe aus dem Landkreis noch bewerben. Momentan verschickt die Kreishandwerkerschaft Bewerbungsunterlagen per Post. Betriebe, die nicht in deren Verteiler stehen, werden gebeten, sich unter der Email-Adresse info@khs-ffb.de zu melden.

© SZ vom 19.06.2015 / BERJ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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