Fürstenfeldbruck:Nur aufgeschoben

Bruck will möglichst wenige Investitionen komplett streichen

Eine Haushaltssperre soll es in Bruck nicht geben. Um die Finanzlücke weitgehend schließen zu können, will die Kreisstadt im August aber einen Nachtragshaushalt beschließen, der auch Budgetkürzungen in den städtischen Ressorts umfasst. Credo: Möglichst wenige Projekte komplett streichen, lieber auf die nächsten Jahre verschieben. Betroffen sind beispielsweise die Erweiterung der Skateranlage, die Anlage des Westparks, ein neuer Pflasterbelag für den Geschwister-Scholl-Platz oder Planungskosten für die Verlagerung des Bauhofs. Die knapp zehn Millionen große Lücke wird gerissen durch Steuerausfälle sowie coronabedingt höhere Defizite von Veranstaltungsforum und Volkshochschule.

Die Eckpunkte eines Haushaltssicherungskonzepts wurden bereits von Finanzausschuss sowie Stadtrat genehmigt. Es gibt noch etwas Änderungsbedarf - so wollen Grüne und ÖDP Maßnahmen im Sinne des Klimaschutzes und der Verkehrswende schnell umsetzen. Und die BBV will lieber den sozialen Wohnungsbau Am Sulzbogen etwas verschieben, als ihn aus Kostengründen an einen externen Bauträger zu vergeben und die Sache damit aus den eigenen Händen zu geben. Wirklich bedeutsame Projekte, das macht auch Oberbürgermeister Erich Raff (CSU) klar, werden wie geplant umgesetzt. Das betrifft vor allem den Neubau der Schule West. Die Verträge für das gut 26 Millionen Euro teure Haus wurden im Mai unterschrieben, im Herbst 2023 soll es bezugsfertig sein. Im Rathausreport macht Raff klar, was das für ein Kraftakt ist: Es sei "das größte Projekt seit der Errichtung des Veranstaltungsforums", das vor etwa 19 Jahren eröffnet wurde. Gebaut werden auch das Sportzentrum West und die Krippe am Buchenauer Platz.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: