Süddeutsche Zeitung

Fürstenfeldbruck:Novum beim Musikverein

Beim Herbstkonzert werden nur Original-Kompositionen gespielt

Für die Musiker ein Novum und die Zuhörer beim Herbstkonzert des Musikvereins Fürstenfeldbruck auch: Zum ersten Mal hat der Musikverein bei unter der Leitung des Dirigenten Steffen Schmitt ausschließlich Original-Kompositionen für sinfonisches Blasorchester gespielt, darunter "Firmament" von Rolf Rudin.

Mit Rudins fünfteilig aufgebautem Stück begann das Herbstkonzert, und wie Moderator Florian Ehrat erklärte, sei die Musik inspiriert von der unbeschreiblichen Weite und dem atemberaubenden Eindruck beim Erblicken des Firmaments. Mit den folgenden Stücken wie "Divertimento Veneziano", "King Arthur" und der "First Suite in Es" von Gustav Holst zeigte das Orchester einmal mehr, wie vielfältig sinfonische Blasmusik sein kann.

Auch die Jüngsten des Musikvereins unter der Leitung von Nikolas Wetzel zeigten mit "Five Continents" ihr Können. Danach folgte mit Pequeña Czarda, was übersetzt kleiner Tanz heißt, ein echtes Highlight des Konzerts. Charlotte Schmitt am Solo-Alt-Saxophon steigerte den langsam beginnenden Tanz fast schon spielerisch zu einem wilden Ritt, bei dem der ein oder andere Musiker ein wenig ins Schwitzen kam. Die Zuhörer waren von der herausragenden Leistung der Solistin begeistert. Es folgte "Utopia", das vom Komponisten als ein musikalischer Übersetzungsversuch der Utopie zwischen Wirklichkeit und Traumwelt gesehen werden sollte. Den Abschluss bildete "The Machine Awakes", das einen elektrischen, beinahe übermenschlichen Sound beinhaltete, der sich immer wieder mit den Klängen der Blasinstrumente mischte und so einen Klang wie von einer anderen Welt erzeugte.

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Quelle:
SZ vom 21.10.2019 / SZ
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