Mitten in FürstenfeldbruckDringendes Bedürfnis

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Die barrierefreie Öko-Toilette auf dem Waldfriedhof könnte als Vorbild dienen.
Die barrierefreie Öko-Toilette auf dem Waldfriedhof könnte als Vorbild dienen. (Foto: Jana Islinger)

SPD und Die Partei sehen Bedarf für eine weitere öffentliche Toilette im Bereich von Sport- und Spielplätzen an der Ecke Frühlingstraße und Weiherstraße.

Kolumne von Stefan Salger

Dieser Antrag trägt einem dringenden Bedürfnis Rechnung: Die SPD-Fraktion beantragt gemeinsam mit Die Partei den Bau einer weiteren öffentlichen Toilette im Bereich Frühlingstraße und Weiherstraße. Aufgrund der Vielzahl unterschiedlicher Angebote in diesem Bereich, wie Spielplatz, Sportpark, Park und Basketballfeld, sei dies überfällig, heißt es in der Begründung. Das Netz solcher Einrichtungen soll damit enger werden.

Neun solcher Anlagen gibt es bereits auf Stadtgebiet

In Fürstenfeldbruck gibt es öffentliche Toiletten bislang im Rathaus, an den S-Bahnhöfen, an der Bullachstraße nahe der Stadtbibliothek, im Kloster, am Volksfestplatz sowie jeweils vom 1. Mai bis 30. September auf dem Erholungsgelände Pucher Meer. Neu hinzugekommen sind jüngst eine barrierefrei zugängliche öffentliche Toilette im Untergeschoss des Fitnessstudios Hardy’s am südlichen Viehmarktplatz, die während der Öffnungszeiten von Montag bis Freitag von sechs bis 23 Uhr sowie Samstag und Sonntag von 9 bis 21 Uhr kostenfrei zur Verfügung steht. Im Dezember eröffnet worden ist zudem ein von der Landsberger Straße zugänglicher und während der Öffnungszeiten zugänglicher barrierefreier und ziemlich futuristisch anmutender Öko-WC-Container am Rande des Waldfriedhofs.

Gerade an den Wochenenden werde das Areal von vielen Bruckerinnen und Bruckern genutzt, schreibt Philipp Heimerl, der Fraktionsvorsitzende der SPD, in dem gemeinsamen Antrag an den Oberbürgermeister. „Umso wichtiger ist es, auch sanitäre Einrichtungen dort anzubieten.“ Um einen Standort zu finden, der sowohl für die Nutzerinnen und Nutzer als auch die Anwohnenden passend ist, sollen Nachbarschaftsgespräche geführt werden. Heimerl schlägt vor, sich beim Bauprinzip an der autarken Trocken-Trenntoilette am Waldfriedhof zu orientieren, die ohne Wasser- und Abwasseranschluss funktioniert und via Solarzellen in der Regel auch ihren eigenen Strom erzeugt. Die optisch ansehnliche Containervariante „von der Stange“ ist  deutlich günstiger als ein festes Gebäude. Und sollte sich das Bedürfnis mal örtlich verlagern, ließe sich eine solche Anlage problemlos an einen anderen stillen Ort versetzen.

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SZ PlusVon Stefan Salger

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