Fürstenfeldbruck:Nasses Vergnügen für Vierbeiner

Hundeschwimmen

Sein Herrchen oder Frauchen darf der Hund am kommenden Sonntag nicht mit ins Becken der Fürstenfeldbrucker Amperoase nehmen, aber sehr wohl natürlich sein Lieblingsspielzeug.

(Foto: Günther Reger)

Das Freibad beschließt die Saison wieder mit einem Hundeschwimmen. Menschen müssen am Beckenrand bleiben und dürfen nicht mitplanschen

Von Paula Kolhep, Fürstenfeldbruck

Normalerweise sind es die Hunde, die nicht ins Wasser dürfen, kommenden Sonntag müssen dagegen die Menschen draußen bleiben. Einen Tag nach dem offiziellen Saisonende im Freibad findet am Sonntag, 15. September, das mittlerweile dritte Hundeschwimmen statt. Für 150 Hunde und ihre Frauchen und Herrchen gibt es Karten. Der Eintrittspreis für einen Zwei- und Vierbeiner zusammen beträgt acht Euro, davon werden jeweils zwei Euro an das Tierheim Fürstenfeldbruck gespendet. Wer mehr als einen Hund mitnimmt, zahlt für jedes weitere Tier fünf Euro.

Im ersten Jahr konnten Frauchen und Herrchen noch mit den Hunden ins Wasser, seit vergangenem Jahr dürfen Menschen nicht mehr mit ins Becken. "Da wir die Chlorung abschalten, ist das Schwimmen nur für Hunde", sagt Ingmar Jäschke, Marketingleiter der Stadtwerke Fürstenfeldbruck. Einige Voraussetzungen sind für die Hundebesitzer zu beachten. Beim Eintritt müssen sie einen gültigen EU-Impfpass sowie den Nachweis einer Tierhaftpflichtversicherung vorlegen. Im gesamten Bereich gilt eine Aufsichtspflicht, mögliche Hinterlassenschaften auf dem Gelände können mit kostenlos bereitgestellten Kotbeuteln eingesammelt werden.

Ausverkauft war das Hundeschwimmen in vergangenen beiden Jahren zwar nicht, dennoch sei es mit fast 120 Hunden und doppelt so vielen Frauchen und Herrchen sehr gut besucht gewesen, sagt Ingmar Jäschke, Marketingleiter der Stadtwerke Fürstenfeldbruck. Grundsätzlich gibt es für die Hunde eine Leinenpflicht, die aber gegebenenfalls vom Personal von Zeit zu Zeit gelockert wird. "Bedenken hinsichtlich der Hygiene sind unbegründet", sagt Markus Heinze, Meister Bäderbetrieb der Amperoase. Die Umwälzung des Wassers werde ausgeschaltet, damit Rohrleitungen und das Filtersystem nicht mit dem Wasser in Berührung kämen. Vor Beginn der neuen Saison wird das Wasser abgelassen und das gesamte Becken desinfiziert.

Auch außerhalb des Beckens wird den Besuchern Unterhaltung geboten. Der Polizei- und Schutzhundeverein wird einen Hindernisparcours aufbauen und einen Wettkampf veranstalten. "Die Rettungshundestaffel Fürstenfeldbruck gibt eine Vorführung", sagt Jäschke. An Verkaufsständen kann Hundezubehör erworben werden. Außerdem wird ein Unterwasserfotograf da sein, der die Hunde im Wasser fotografiert: "Im Mittelpunkt steht aber natürlich das Schwimmen für die Hunde."

Auf das Hundeschwimmen aufmerksam seien sie durch andere Bäder in anderen Regionen geworden, sagt Jäschke. "Da viele Hunde Wasser lieben, halten wir die Aktion für eine gute Möglichkeit, dass Hunde ausgiebig planschen und schwimmen können." Daher hätten sie das Hundeschwimmen als erstes Bad in der Region eingeführt. Seit dem ersten Jahr wurde auch die Initiative "Hunde im Freibad" miteingebunden, die sich dafür einsetzt, Schwimmbäder am letzten Tag der Badesaison für die Vierbeiner zu öffnen.

Hundeschwimmen, Sonntag, 15. September, von 10 bis 17 Uhr, in der Amperoase Fürstenfeldbruck. Kartenvorverkauf in der Amperoase.

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