Fürstenfeldbruck: Mehr Platz für Gewerbe

Das Gewerbegebiet im Norden der Stadt soll im Bereich "Kugelfang West" maßvoll erweitert werden, um ansiedlungswilligen Firmen eine Bebauung zu ermöglichen. Darauf hat sich der Planungsausschuss in seiner jüngsten Sitzung verständigt, der einstimmig für eine Änderung des Flächennutzungsplans votierte. Nördlich und südlich der Fraunhofer Straße sollen zwei jeweils in Nord-Süd-Richtung verlaufende Geländestreifen ausgewiesen werden, jeweils 200 Meter lang und 50 Meter breit. Bisher sind die Flächen landwirtschaftlich genutzt. Für den nördlichen Geländestreifen gibt es der Verwaltung zufolge bereits einen konkreten Interessenten. Ziel der Stadt ist es, entsprechend einer Prioritätenliste zusätzliche Flächen für den Wohnungsbau, aber auch für das Gewerbe bereitzustellen. Der städtische Grundstücksvermarkter hatte in der Vergangenheit immer wieder auf den großen Engpass geeigneter Grundstücke hingewiesen. Zwar gibt es in der Hasenheide Nord noch einige Freiflächen. Unter anderem wegen möglicher Altlasten und auch deshalb, weil der Freistaat die Veräußerung eigener Flächen ablehnt, herrscht aber auch dort Stillstand. Die Stadt kann es sich nach Meinung von Markus Droth (CSU) nicht leisten, auf den Abzug der Bundeswehr zu warten, um erst dann mögliche Flächen zu bebauen. Die vorsorgliche Aufnahme zusätzlicher Flächen im Westen der Grundstücksstreifen, die Oberbürgermeister Erich Raff (CSU) ins Spiel gebracht hatte, wurde dennoch abgelehnt.