Fürstenfeldbruck:Mehr Arbeitslose

Arbeitsamt FFB

Die Arbeitslosenquote ist auf 3,4 Prozent angestiegen.

(Foto: Günther Reger)

Corona-Krise lässt sich an amtlicher Statistik ablesen

Im Zuge der Corona-Krise ist die Arbeitslosigkeit im Landkreis im Monat Mai auf 3,4 Prozent gestiegen. Im April lag sie noch bei 3,1 Prozent, im Mai des Vorjahres bei 2,4 Prozent. Das berichtet die für den Landkreis Fürstenfeldbruck zuständige Agentur für Arbeit in Weilheim. Dennoch sieht Geschäftsführer Oliver Wackenhut einen Lichtblick: "Momentan gehen wir davon aus, dass sich die Kurzarbeit auch weiterhin stärker ausprägen wird als die Arbeitslosigkeit. Das ist ein großes Signal unserer Arbeitgeber." Es zeige deren Bereitschaft, ihre Arbeitskräfte halten zu wollen.

4206 Personen sind derzeit im Landkreis Fürstenfeldbruck arbeitslos gemeldet - 2339 Männer und 1867 Frauen. Das sind immerhin 1303 Arbeitslose mehr als vor einem Jahr. Der Anstieg beträgt 45 Prozent und geht zu mehr als zwei Dritteln auf Personen zurück, die nun Arbeitslosengeld I beziehen, das in der Regel ein Jahr lang bezahlt wird. Vor allem betroffen sind nach Angaben der Arbeitsagentur Jüngere und Menschen ohne abgeschlossene Berufsausbildung. 1049 Personen meldeten sich zuletzt neu oder erneut arbeitslos, 605 Personen beendeten den Zustand der Arbeitslosigkeit.

Die ebenfalls von der Agentur Weilheim betreuten Landkreise Weilheim-Schongau (Arbeitslosenquote 3,0 Prozent), Landsberg (3,2 Prozent) und Starnberg (3,3 Prozent) liegen nur wenig besser als Fürstenfeldbruck, hingegen hat sich die Zahl der Arbeitslosen im Kreis Garmisch-Partenkirchen auf 4,7 Prozent erhöht und damit fast verdoppelt.

Im Vergleich zu den Vorjahresmonaten gibt es deutlich weniger offene Stellen. Beim Arbeitgeberservice in Fürstenfeldbruck wurden 111 Arbeitsstellen neu gemeldet, der aktuelle Bestand freier Arbeitsstellen beträgt damit im Landkreis 998. Das sind fast zehn Prozent weniger als im Vormonat und knapp 33 Prozent weniger als im Vorjahr. Bei den Ausbildungsstellen sind von 688 noch 343 unbesetzt. 480 Jungen und Mädchen sind noch ohne Ausbildungsstelle.

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