Mit einem feierlichen Appell im Fliegerhorst Fürstenfeldbruck hat die Offizierschule der Luftwaffe jüngst die 306 Absolventinnen und Absolventen des 122. Lehrgangs der Offizieranwärter des Truppendienstes verabschiedet. Es war eine der letzten Ehrungen in Fürstenfeldbruck vor dem für Herbst 2024 geplanten Umzug der Einrichtung nach Roth bei Nürnberg und der 2028 folgenden kompletten Schließung des Militärstandorts in Fürstenfeldbruck.
Der Inspekteur der Luftwaffe, Generalleutnant Ingo Gerhartz, schritt gemeinsam mit dem Kommandeur der Offizierschule der Luftwaffe, Brigadegeneral Stefan Scheibl, und Ministerialdirektor Rainer Hutka die Front der angetretenen 293 Offiziersanwärter und 76 Offiziersanwärterinnen ab. Unter den Angetretenen befanden sich auch neun Teilnehmer eines internationalen Kadettenaustauschs aus Frankreich, aus Ländern Afrikas sowie Asiens, wie der Sprecher der Offizierschule, Oberstleutnant Stephan Lindner, mitteilte. Hutka bedankte sich als Vertreter der Bayerischen Staatsregierung bei den angehenden Offizieren dafür, sich den Herausforderungen als Führungskräfte der Bundeswehr zu stellen.
Gerhartz rief vor dem Hintergrund der russischen Aggression in der Ukraine in Erinnerung, wie schnell ein Krieg nach Europa zurückkehren könne und wie wichtig wehrhafte und einsatzbereite Streitkräfte seien. "Wir brauchen junge Offiziere, die mit Herz und Leidenschaft für ihre große Aufgabe brennen", so der Generalleutnant. "Als zukünftige Offiziere haben wir hier unser Rüstzeug erhalten und unsere Prägung als Führer, Ausbilder und Erzieher", so der Ausbildungsbeste, Leutnant Jonas Babl.