Fürstenfeldbruck: Landrat wartet auf neue Prognose der Regierung

Welche Folgen die aktuelle Prognose die Bundesregierung nach der in diesem Jahr nun bis zu 800 000 Flüchtlinge erwartet werden, für den Landkreis hat, ist noch unklar. Landrat Thomas Karmasin (CSU) will abwarten, wie die Regierung von Oberbayern nun ihre Einschätzungen für die Landkreise korrigiert. Er fühlt sich aber in seiner Prognose bestätigt. Mehr ist nicht zur Frage zu erfahren, mit wie vielen zusätzlich zu schaffenden Flüchtlingsquartieren man im Landratsamt nun rechnet. Bisher ging Karmasin davon aus, bis Jahresende Betten für 3000 Menschen zur Verfügung stellen zu müssen. Allerdings hatte er schon vor zwei Wochen angekündigt, aufgrund der Flüchtlingswelle zunehmend Turnhallen und kommunale Gebäude belegen zu müssen. Zurzeit leben in etwa 60 Quartieren 931 Flüchtlinge, dazu kommen 600 bis 700 in der Erstaufnahmeeinrichtung im Fliegerhorst. Zurzeit werden dem Landkreis im Monat rund 100 zusätzliche Flüchtlinge zugewiesen und bis Ende Oktober weitere 90 unbegleitete Minderjährige erwartet.