Fürstenfeldbruck: Landkreis will nur noch Ökostrom beziehen

Der Landkreis will in den kommenden vier Jahren ausschließlich Ökostrom in den Gebäuden verwenden, die ihm gehören. Bislang beträgt der Ökostromanteil in Schulen, Turnhallen oder den Ämtern der Kreisbehörde 50 Prozent. Bei der Suche nach einem neuen Stromanbieter solle ein "Beitrag zur lokalen Energiewende" geleistet werden, heißt es in Sitzungsunterlagen für die Kreisräte, herausgegeben vom Landratsamt. Den Wert des Auftrags zur Stromlieferung beziffert die Verwaltung in diesen Unterlagen auf etwa 1,2 Millionen Euro pro Jahr. Grünen-Kreisrat Martin Runge zeigte sich in der Sitzung des Kreisausschusses überrascht vom Sinneswandel der Verwaltung, die bisher nicht allein auf Ökostrom setzen wollte. Womit sich dieser begründen lasse, fragte der Gröbenzeller Kreisrat Landrat Thomas Karmasin (CSU). Karmasin verwies in seiner Antwort auf die Zustimmung der Klimamanagerin des Kreises und die aus den Reihen der Grünen wiederholt gestellte Forderung nach Ökostrom. Lakonisch sagte er: "Grüner Tropfen höhlt den Stein."