Fürstenfeldbruck:Landkreis lässt Eltern mit Schreibabys nicht allein

Das Beratungsangebot für Eltern mit sogenannten Schreibabys der Brucker Elternschule wird erheblich ausgeweitet und damit an die gestiegene Nachfrage angepasst. Der Jugendhilfeausschuss des Kreistages hat am Montag einstimmig beschlossen, der Einrichtung hierfür zehn Wochenstunden einer Fachkraft zu finanzieren. Bisher waren es nur fünf Stunden. Das Angebot richtet sich an Mütter und Väter, deren Säuglinge anhaltend und exzessiv weinen und nicht zu beruhigen sind. An die "Schreibabyberatung" können sich aber auch solche Eltern wenden, deren bis zu drei Jahre alte Kinder viel quengeln, Ein- und Durchschlafstörungen zeigen, Ess- und Fütterprobleme haben, extrem ängstlich sind oder klammern und, wie es heißt, "andere Verhaltensschwierigkeiten zeigen". An die Fachkraft der Elternschule ist zudem Anlaufstelle für Mütter und Väter, die sich unsicher sind, wie sie mit ihren Kleinkindern umgehen sollen. Die Schreibabyberatung gilt als präventiv ausgerichtetes Angebot, mit dem frühkindliche Bindungsstörungen vermieden werden sollen. Das Jugendamt setzt die Personalkosten für künftig zehn Wochenstunden Schreibabyberatung mit 14 500 Euro pro Jahr an.

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