Fürstenfeldbruck:Appell zum Schuldenabbau

Fürstenfeldbruck: Das Landratsamt ist die oberste Behörde im Landkreis, für den Kreishaushalt benötigt sie aber das Einverständnis der Regierung von Oberbayern.

Das Landratsamt ist die oberste Behörde im Landkreis, für den Kreishaushalt benötigt sie aber das Einverständnis der Regierung von Oberbayern.

(Foto: Leonhard Simon)

Die Regierung von Oberbayern genehmigt den Etat des Landkreises, äußert aber Sorgen, was die kommenden Jahre angeht.

Von Andreas Ostermeier, Fürstenfeldbruck

Der Landkreis soll in diesem und in den folgenden Jahren ohne neue Kredite auskommen und seine Schulden abbauen. Das erwartet die Regierung von Oberbayern von Landrat Thomas Karmasin (CSU) und den Kreistagsmitgliedern. Die Regierung muss den Etat des Landkreises genehmigen. Für das laufende Jahr hat sie dies nun getan, allerdings weist sie gleichzeitig auf den deutlich über dem Landesdurchschnitt liegenden Schuldenstand hin. Das geht aus einer Pressemitteilung hervor, die das Landratsamt verschickt hat.

Damit der Landkreis auch in den kommenden Jahren seine Aufgaben erfüllen kann, empfiehlt die Regierung von Oberbayern dringend, auf weitere Kredite zu verzichten und die hohe Verschuldung konsequent und zügig abzubauen. Der Landkreis Fürstenfeldbruck solle alle Einnahmemöglichkeiten vollumfänglich nutzen und sämtliche Vorhaben unter den Gesichtspunkten der Wirtschaftlichkeit bewerten.

Finanziert werden die Aufgaben des Landkreises durch Abgaben der Städte und Gemeinden. Diese müssen in diesem Jahr mehr an den Landkreis zahlen als im vergangenen Jahr. Noch höhere Überweisungen an den Kreis würden jedoch die Städte und Gemeinden in Gefahr bringen, ihre Haushalte nicht mehr finanzieren zu können. Und diese sind, wie auch der Etat des Landkreises, durch die Nachwirkungen der Corona-Pandemie, den Ukraine-Krieg und die Verteuerung von Gas und Strom ohnehin schwer belastet.

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