Süddeutsche Zeitung

Fürstenfeldbruck:Kränzlein fordert mehr Geld für S-Bahn

Der SPD-Landtagsabgeordnete Herbert Kränzlein fordert die bayerische Staatsregierung auf, mehr Geld in die Verbesserung des S-Bahn-Netzes zu stecken, um dieses zu verbessern. Das ist nach Kränzleins Aussage nötig, weil der Ausbau des Schienennahverkehrs seit vielen Jahren nicht Schritt hält mit den Anforderungen in München und Umgebung. Anlass der Kritik von Kränzlein waren die Berichte darüber, dass S-Bahnen an Haltestellen im Umland nicht stoppten und Fahrgäste einfach stehen ließen, um Verspätungen aufzuholen.

In einem Gespräch erklärte Bernhard Weisser von der DB Regio S-Bahn München Kränzlein sowie Fürstenfeldbrucks Landrat Thomas Karmasin (CSU), dass die Lage des Schienennahverkehrs in der Tat schwierig sei. Täglich nützten etwa 840 000 Fahrgäste ein System, das nur für 250 000 ausgelegt ist, sagte Weisser laut Kränzlein. Möglichkeiten, Verzögerungen oder Verspätungen auszugleichen, bietet das Netz demnach kaum noch. Kränzlein sieht deshalb im Bau einer zweiten Stammstrecke einen ersten wichtigen Schritt, fordert aber überdies einen Masterplan für den gesamten Großraum München, der auch Verbesserungen für die S-Bahn-Strecken außerhalb der Landeshauptstadt vorsieht. Dafür sei es "höchste Eisenbahn", sagt der SPD-Landtagsabgeordnete aus Eichenau, andernfalls werde es für einen pünktlichen S-Bahn-Verkehr vom Jahr 2020 an nach den Worten von Weisser "zappenduster".

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SZ vom 21.11.2016 / ano
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