Fürstenfeldbruck:Klare Vorstellungen

Fürstenfeldbruck: In festlicher Abendgarderobe sitzen die Absolventinnen und Absolventen im Stadtsaal des Veranstaltungsforums.

In festlicher Abendgarderobe sitzen die Absolventinnen und Absolventen im Stadtsaal des Veranstaltungsforums.

(Foto: Carmen Voxbrunner)

Brucker Realschüler feiern in der Stadthalle ihren Schulabschluss

Von Marcel Holland, Fürstenfeldbruck

In großer Aufmachung im Stadtsaal des Veranstaltungsforums hat die Ferdinand-von-Miller-Realschule ihre Absolventen verabschiedet. Nathalie Spann und Jannick Bergmann, Schüler der neunten Klassen, führten humorvoll durch den Abend. Mit einem Selfie leiteten die Moderatoren von der musikalischen Einleitung zum Grußwort des Schulleiters Michael Heimes. Der lobte die Schüler großzügig. Dazu gab es wunderbare Klänge der Schulband und Gesang. Die Bigband spielte unter der Leitung des Musiklehrers Egon Komanns die African Symphony von Van Mc Coy sowie New York, New York von John Kander.

Die Elternbeiratsvorsitzende Susanne Droth gab ihren jungen Zuhörern den Rat, das leben zu genießen. Ernst Fischer, Ministerialbeauftragter für die Realschulen in Oberbayern-West, gab den Schülern außerdem mit auf den Weg: "Wir Menschen sind zwar Individuen, aber nicht alleine auf der Welt. Es ist für uns wichtig, dass wir auf einander Rücksicht nehmen und auf die Gemeinschaft achten." Die Stadt war durch den Zweiten Bürgermeister Christian Götz vertreten. Er unterrichtete selbst an der Schule und sagte scherzhaft, dass Lehrer nicht der natürliche Feind der Schüler seien. Den Absolventen wünschte er alles Gute für ihren weiteren Weg.

Der sieht nach dem Abschluss ganz unterschiedlich aus. So geht es für Isabel Frei an einer Schule weiter. "Praktische Tätigkeiten liegen mir generell einfach nicht", sagte sie. Aber das ist kein Problem, denn sie kann mit ihren Noten an die Fachoberschule gehen und dort Abitur machen. "Ich möchte dann Gesundheitswissenschaften studieren. Das würde mir gefallen." Ähnlich ist es bei Sebastian Roß. Auch der 17-Jährige möchte auf eine weiterführende Schule gehen. Ausgesucht hat er sich die Chemieschule in München. "Als wir von der Schule auf die Job-Messe sollten, haben die mich von der Schule angesprochen und ein bisschen erzählt, was man so macht in der Ausbildung."

Jule Saatze dagegen beginnt eine Ausbildung. Sie möchte Friseurin werden. "Das war schon immer mein Wunsch", schwärmte die 17-jährige Absolventin. "Seit ich fünf bin, will ich Haare schneiden." Sie habe das damals oft bei ihrer Nachbarin gesehen und fand es auf Anhieb toll, wie neue Frisuren durch eine geschickte Scherenführung entstehen. Dass junge Menschen einen so konkreten Plan für ihre Zukunft haben, ist selten. Aber für Jule laufen die Vorbereitungen sozusagen schon seit Jahren. Ihren Cousins schnitt sie oft die Haare und bekam dadurch ein Gefühl dafür.

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