Neun israelische Sportler und ein bayerischer Polizist sind in der Nacht auf den 6. September 1972 am Flughafen-Tower in Fürstenfeldbruck ums Leben gekommen. Sie waren die Opfer eines missglückten Befreiungsversuchs der Polizei. Acht palästinensische Terroristen wollten gemeinsam mit ihren Geiseln ausgeflogen werden, im Feuergefecht kamen auch fünf der Attentäter ums Leben. So weit ist klar, was sich auf dem Fliegerhorst abgespielt hat. Doch viele Fragen zum Anschlag auf die Olympioniken aus Israel - bereits beim Überfall auf die Unterkunft in München wurden zwei Sportler ermordet - blieben ohne Antwort. Das hat vor allem die Angehörigen der Ermordeten über Jahrzehnte schwer belastet.
Gedenken an Olympia-Attentat:Zwölf Tote und einige unbeantwortete Fragen
Der Sporthistoriker Kay Schiller spricht über die Erinnerung an den palästinensischen Terror in München und die Defizite bei der Aufklärung des Anschlags.
Von Andreas Ostermeier, Fürstenfeldbruck
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