Fürstenfeldbruck:IHK beklagt Fachkräftemangel

Die Nachfrage nach Fachkräften ist laut IHK im Landkreis und in der Region deutlich größer als das verfügbare Angebot. In den Landkreisen Fürstenfeldbruck, Dachau, Ebersberg, Erding, Freising, Starnberg sowie in Stadt und Landkreis München werden demnach bis Ende dieses Jahres über alle Berufsgruppen hinweg etwa 60 000 Fachkräfte fehlen. Aufgrund dieses Engpasses könnten 5,2 Prozent aller in der Region angebotenen Arbeitsplätze für Fachkräfte nicht besetzt werden, heißt es in der Pressemitteilung. Gesucht werden zu etwa 90 Prozent beruflich qualifizierte Mitarbeiter. Ganz oben auf der Wunschliste der Betriebe stehen Industriemeister in der Mess- und Prüftechnik, CAD-Konstrukteure oder REFA-Techniker. Hier kann fast jede sechste Stelle nicht besetzt werden. Bei den Akademikern fehlen vor allem Maschinenbauingenieure. "Der Fachkräftemangel bremst die bayerische Wirtschaft massiv. Betriebe müssen Aufträge verschieben oder ablehnen, weil die Kapazitäten nicht vorhanden sind. So entgeht Oberbayern eine Wirtschaftsleistung von schätzungsweise 7,6 Milliarden Euro allein in diesem Jahr, sagt Peter Driessen, Hauptgeschäftsführer des Bayerischen Industrie- und Handelskammertags. "Der Fachkräftemangel gehört aktuell zu den größten Problemen der regionalen Wirtschaft. 46 Prozent der Betriebe sehen die zunehmenden Personalengpässe als Risiko für ihr Geschäft", so Driessen weiter.

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