Gabriele Triebel (Grüne) kritisiert, dass die bayerische Regierung keine Finanzierung für die Erinnerungskultur vorlegt. Das Konzept, dass die Koalition aus CSU und Freien Wähler vorgelegt habe, sei ein "bloßer Merkzettel ohne klare Zielvorgaben" rügt die Landtagsabgeordnete von Fürstenfeldbruck-West und Landsberg. Ein aktuelles Positionspapier der CSU-Landtagsfraktion zum Thema "Jüdisches Leben in Bayern" sehe bei der Finanzierung sogar Einschränkungen vor. Triebel berichtet, dass die KZ-Gedenkstätte in Dachau chronisch unterfinanziert sei. Gebäude könnten nicht betreten werden, da sie baufällig seien, das Krematorium sei in der Bausubstanz gefährdet. Triebel fordert, den Landtag in die Diskussion um das Gesamtkonzept einzubeziehen und bei der Erinnerungskultur nicht zu sparen. Unterdessen hat die Staatsregierung am Dienstag jenes Gesamtkonzept zu Um- und Ausbau der bayerischen Gedenkstätten vorgelegt. Kultusminister Michael Piazolo (FW) schätzte das Investitionsvolumen auf gut 200 Millionen Euro.
Fürstenfeldbruck:Grüne kritisiert Sparen an der Erinnerungskultur
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