Fürstenfeldbruck:Grippewelle dauert an

Zahl der Infizierten erhöht sich auf etwa 300 Fälle

Die Grippewelle macht sich auch im Landkreis bemerkbar. Rund 300 Fälle hat das Gesundheitsamt registriert, deutlich mehr als im Vorjahr. Wirklich betroffen sein dürften jedoch viel mehr Menschen, denn diese Zahl stützt sich lediglich auf die Labormeldungen von Ärzten. Außerdem seien Grippe und Erkältungen nur schwer voneinander abzugrenzen, erklärte Gerhard Summer, der Leiter des Gesundheitsamtes. Entwickelt sich die Erkrankung langsam, mit leichtem Kratzen im Hals oder geringem Fieber, handelt es sich wahrscheinlich um eine Erkältung. Dagegen lassen ein schneller und starker Temperaturanstieg, dazu Gliederschmerzen und trockener Husten auf eine Influenza schließen.

Die schwereren Fälle, vor allem ältere Patienten mit zusätzlichen Erkrankungen, werden in der Klinik in Fürstenfeldbruck versorgt. Andere lassen sich in den zentralen Notaufnahme untersuchen und können dann wieder nach Hause gehen. "Wir haben keine Probleme, die Patienten unterzubringen und zu versorgen", betonte Andrea Wieland, die Pressesprecherin der Kreisklinik. Es seien deutlich mehr Menschen erkrankt als im Vorjahr, auch einige Mitarbeiter des Hauses scheint die Grippe- und Erkältungswelle erwischt zu haben. "Der Winter ist lang und der Virus scheint heftig zu sein", meinte Wieland.

Dabei sind laut Summer mehrere Viren im Umlauf, ob es sich um Influenza A oder B handelt, können nur die Experten feststellen. Zur Vorbeugung rät Summer, sich sorgfältig die Hände zu waschen, nachdem man unterwegs war, etwa in der S-Bahn. Wen es erwischt hat, dem empfiehlt der Mediziner ausgiebige Bettruhe, frisches Obst, viel trinken und inhalieren, dazu schleimlösende Mittel, Lutschpastillen für den Hals und Schnupfenspray.

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