FürstenfeldbruckEine Stele soll an VHS-Gründerin erinnern

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Stellen das Programm zur "Langen Nacht der Demokratie" vor: (von links) Stadtarchivar Gerhard Neumeier, VHS-Geschäftsführer Christian Winklmeier und Fördervereinsvorsitzender George Tscharke.
Stellen das Programm zur "Langen Nacht der Demokratie" vor: (von links) Stadtarchivar Gerhard Neumeier, VHS-Geschäftsführer Christian Winklmeier und Fördervereinsvorsitzender George Tscharke. (Foto: Jana Islinger)

Die Enthüllung ist Teil des Programms zur „Langen Nacht der Demokratie“ in Fürstenfeldbruck.

Von Nils Malta, Fürstenfeldbruck

Zum ersten Mal wird die Gretl-Bauer-Volkshochschule (VHS) Fürstenfeldbruck an der „Langen Nacht der Demokratie“ teilnehmen. Dabei handelt es sich um eine bayernweite Aktion des Netzwerks Politische Bildung Bayern, die alle zwei Jahre stattfindet, diesmal am Mittwoch, 2. Oktober. „Wir wollen ein Fest der Demokratie feiern“, beschreibt VHS-Geschäftsführer Christian Winklmeier das geplante Programm, das neben einer Ausstellung und zwei Vorträgen auch die Enthüllung einer Stele in Gedenken an Gretl-Bauer und zum Abschluss noch eine Podiumsdiskussion beinhaltet.

Zu Ehren der Namensgeberin der VHS, Gretl Bauer, wird eine Stele aus Beton, versehen mit einer Glastafel, enthüllt werden. Gretl Bauer (1892-1984) ist Gründerin der Volkshochschule, und ihre Ideale der Bildung und Toleranz prägen laut Winklmeier bis heute die Arbeit der Fürstenfeldbrucker Bildungseinrichtung. Sie diene als Gedenk-Stele, aber auch der Auseinandersetzung mit NS-Verbrechen im lokalen Rahmen, ergänzt Stadtarchivar Gerhard Neumeier bei einem Pressegespräch, bei dem das Programm für den 2. Oktober erläutert wurde. Die Stele werden durch Spenden von etwa 20 Unternehmen, aber auch von Privatpersonen finanziert, sagt Georg Tscharke, Vorsitzender des Fördervereins der VHS. Ihren Platz finden soll sie vor dem VHS-Hauptgebäude am Niederbronnerplatz. Enthüllt werden soll sie am 2. Oktober um 17 Uhr.

Zu Beginn der „Langen Nacht der Demokratie“ wird es einen Einführungsvortrag zur Ausstellung „Menschen in Bewegung“ geben, die Folgen und Ursachen von Migration aus globaler und historischer Perspektive thematisiert. Der Vortrag dauert von 15 bis 16.30 Uhr, für diese Veranstaltung ist eine Anmeldung bis Sonntag, 29. September, nötig unter vhs-stadtlandbruck.de. Die Ausstellung selbst dauert noch bis zum 21. Oktober.

Um 18 Uhr wird Gero Kellermann, der als Dozent an der Akademie für Politische Bildung in Tutzing für die Themen Staats- und Verfassungsrecht sowie Rechtspolitik auf nationaler und supranationaler Ebene zuständig ist, einen Vortrag über die Stabilität der deutschen Verfassung halten und mit Blick auf das Grundgesetz auch auf Vorkehrungen hinsichtlich extremistischer Entwicklungen eingehen. Von 19 Uhr an wird sich Jan Renner, Landesgeschäftsführer des Vereins „Mehr Demokratie“, mit der Rolle von Bürgerräten auseinandersetzen und dabei auch beleuchten, welche Rolle diese in Kommunen als Teil der Mitbestimmung durch die Bevölkerung spielen. Daran anschließt sich um 19.45 Uhr als Abschluss der Veranstaltung eine Podiumsdiskussion mit Vertreterinnen und Vertretern der Fraktionen des Fürstenfeldbrucker Stadtrats zum Thema „Bürgerbeteiligung auf kommunaler Ebene“. Dabei soll darauf eingegangen werden, wie Bürgerbeteiligung in Fürstenfeldbruck organisiert werden kann mit Blick auf vergangene und zukünftige Beteiligungsmöglichkeiten. Danach können Bürger und Podiumsteilnehmer zum Ausklang noch direkt miteinander ins Gespräch kommen.

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