Georg Friedrich Händel hat unzählige Kompositionen in allen Gattungen geschrieben, so dass man den Eindruck gewinnen kann, alles schon gehört zu haben. Trotzdem erklang jetzt ein großes Werk in Fürstenfeldbrucker Erstaufführung: Händels "Occasional Oratorio" HWV 62, das aber kein "Gelegenheitsoratorium" in dem Sinn ist, dass Händel hier allein zum Zeitvertreib komponiert hätte. Vielmehr waren es die politischen Umstände, die die "Gelegenheit" boten. Parallelen zur aktuellen weltpolitischen Situation drängten sich zusätzlich auf. Vieles in diesem Werk hat man tatsächlich so oder so ähnlich schon mal gehört, allein die Tatsache aber, dass die fast dreistündige Aufführungsdauer wie im Flug verging, verweist auf die Kurzweiligkeit des Werks und die Zusammenstellung der einzelnen Nummern.
Musik:Opulente Chöre, intime Arien
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Bach-Chor und Bach-Orchester Fürstenfeldbruck führen Händels "Occasional Oratorio" auf. Die Zuhörer reagieren mit lang anhaltendem Beifall auf das Konzert.
Von Klaus Mohr, Fürstenfeldbruck
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