Fürstenfeldbruck:Führungswechsel bei der Brucker Werkstatt

In der neuen Werkstatt: Ulrich Riendl (rechts) schaut einem Beschäftigten über die Schulter. (Foto: Günther Reger)

Von Julia Bergmann, Fürstenfeldbruck

Der Brucker Werkstatt für Menschen mit Behinderung steht ein Führungswechsel bevor. Am 1. Oktober wird Wolfgang Holmer den aktuellen Leiter Ulrich Riendl ablösen. Riendl verabschiedet sich nach 18 Jahren an der Spitze der Caritas-Einrichtung in den Ruhestand. Sein Nachfolger wechselt von der Münchner Caritas-Werkstatt nach Fürstenfeldbruck.

In den vergangenen 18 Jahren prägte Riendl die Brucker Werkstatt, die etwa 200 Menschen mit Behinderung Berufsbildungs- und Ausbildungsplätze bietet. Mit dem Angebot will die Caritas den Beschäftigten die Möglichkeit geben, an sich selbst zu wachsen, sich zu entfalten und zu entwickeln. Auf Riendls Engagement geht auch der Betrieb der Cafeteria im Landratsamt Fürstenfeldbruck zurück. Unter der Leitung einer Restaurantfachfrau werden dort kleine Speisen von den Beschäftigten der Brucker Werkstatt zubereitet und serviert.

"Wir sind sehr dankbar für die hervorragende Arbeit, die Sie zusammen mit Ihren Mitarbeitenden in der Werkstatt geleistet haben", würdigt Caritas-Vorstand Thomas Schwarz den scheidenden Leiter. "Den schwierigen Spagat zwischen Kundenwünschen und der pädagogischen Begleitung der Beschäftigten haben Sie hervorragend gemeistert." Als Anerkennung für sein langjähriges erfolgreiches Engagement erhält Ulrich Riendl die Pater-Rupert-Mayer-Medaille in Bronze. Sie ist eine Auszeichnung des Katholikenrates der Region München für herausragenden Einsatz im Dienst der Kirche.

Vom 1. Oktober 2018 an wird Wolfgang Holmer die Führung der Brucker Werkstatt übernehmen. Er leitete 23 Jahre die Münchner Caritas Werkstatt und hat dort unter anderem das sogenannte Büwa-Modell, den "Begleiteten Übergang Werkstatt - allgemeiner Arbeitsmarkt", erfolgreich begleitet. "Schön, dass Sie uns als erfahrene Führungskraft und als Experte mit neuer Wirkungsstätte erhalten bleiben", sagte Thomas Schwarz.

© SZ vom 26.09.2018 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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