Fürstenfeldbruck:Ernährungsrat zieht erste Bilanz

Arbeitsgemeinschaft will mehr für regionale Versorgung werben

Von Heike A. Batzer, Fürstenfeldbruck

Seit knapp zwei Jahren besteht der Ernährungsrat Fürstenfeldbruck als offene Arbeitsgemeinschaft. Er hat sich zum Ziel gesetzt, die Lebensmittelversorgung der Menschen im Landkreis regional, ökologisch und gerecht zu gestalten, und dies vor allem in die Öffentlichkeit zu bringen. Die Öffentlichkeitsarbeit zu intensivieren wurde bei der Plenumsversammlung im Landratsamt angeregt, bei der der Ernährungsrat eine erste Bilanz seines Wirkens zog.

Seit seiner Gründung im Februar 2018 war der Ernährungsrat auf Veranstaltungen mit Info- und Aktionsständen präsent wie den Gesundheitstagen in Fürstenfeld, dem Bauern- und Handwerkermarkt in Türkenfeld, dem Ökomarkt in Puchheim und dem Hoffest der Familie Dinkel in Malching. Er veranstaltete zudem zwei regionale Genusswochen. Die Beteiligung der Gastronomiebetriebe habe sich schon bei der zweiten Auflage deutlich erhöht, freute sich Richard Bartels, Sprecher einer der insgesamt vier Arbeitsgruppen. Künftig soll neben den Erzeugerbetrieben auch noch das Ernährungshandwerk verstärkt eingebunden werden. Man wolle das Bewusstsein der Bevölkerung für die regionale Ernährung noch weiter schärfen, kündigte Bartels an.

Zudem soll regionale Esskultur an Familien und Kinder herangetragen werden, etwa mit Führungen von Schulklassen über den Fürstenfeldbrucker Bauernmarkt. Die Erzeuger wollen durch Infostände und Aktionen auf die Regionalität ihrer Produkte aufmerksam machen. Kritik gab es an der Zusammenarbeit von Brucker Land und Amazon Prime Now sowie am aus Sicht mancher Mitglieder fehlenden Engagement der Politik. Am 10. Februar kommt der Ernährungsrat um 18 Uhr zu einem Arbeitstreffen über die Ziele für das Jahr 2020 bei der Firma Ökoring in Mammendorf zusammen.

© SZ vom 21.01.2020 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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