Fürstenfeldbruck:Elektrisierend

Stadtwerke bauen das Ladenetz weiter aus

Nach wie vor ein Zuschussgeschäft ist für die Brucker Stadtwerke die Installation von Elektro-Ladesäulen für E-Mobile und E-Bikes. Vertriebsleiter Andreas Wohlmann bezeichnete es bei der Vorstellung des Geschäftsberichts aber als Beitrag zur Energiewende, den zu leisten man bereit sei. Im Stadtgebiet gibt es zurzeit fünf Ladestationen, die je 22 Kilowatt bereitstellen: Cerveteristraße 2 (sechs Anschlüsse) sowie mit je zwei Anschlüssen Klosterstraße (Amperoase), Am Engelsberg, Otl-Aicher-Straße, Bullachstraße. In Planung sind Ladestationen mit je zwei Anschlüssen Auf der Lände, auf dem Volksfestplatz sowie am Landratsamt.

Kostendeckend wäre der Betrieb erst bei etwa vier Ladungen pro Säule und Tag. Dann würden sich die Investitionen innerhalb von sechs Jahren amortisieren. Zurzeit laden an den Säulen aber durchschnittlich lediglich zwei Fahrzeuge am Tag. Die Auswertung der Stadtwerke hat ergeben, dass vor allem Durchreisende das Angebot nutzen, während die meisten Besitzer von Elektroautos aus dem Landkreis eher auf die Ladung in der eigenen Garage setzen.

Für Nutzer stellen die Stadtwerke eine eigene Ladekarte zur Verfügung. Die kann auch an den zahlreichen Ladesäulen des Partners Ladenetzverbund.de genutzt werden. Von den Stadtwerken gibt es hundertprozentigen Ökostrom, somit wird CO₂-neutral gefahren. Für Pedelecs gibt es eine eigene Ladesäule der Stadtwerke direkt am Biergarten des Klosterstüberls in Fürstenfeld. Bis zu sechs Akkus können gleichzeitig und kostenlos mit klimafreundlichem Strom geladen werden. Dazugibt es fünf abschließbare Fächer. Die Schlüssel hierfür erhält man gegen Hinterlegung eines Ausweises beim Personal vom Klosterstüberl. Der Ladevorgang ist ganz einfach: Ladefach aufschließen, Ladekabel anschließen.

© SZ vom 15.07.2020 / slg - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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