Fürstenfeldbruck:Eishalle auf Wanderschaft

Freie Wähler schlagen Pucher Meer als weiteren Standort vor

Von Stefan Salger, Fürstenfeldbruck

Die Freien Wähler setzen auf einen weiteren möglichen Standort für eine Eishalle. In einem Prüfantrag spricht sich der Fraktionsvorsitzende Markus Droth für das ehemalige Salzlager am Pucher Meer aus. Darin sieht er eine Alternative vor allem für den Standort nahe der Amperoase an der Schöngeisinger Straße, der vor allem durch aufwendige Lärmschutzmaßnahmen wohl sehr teuer werden würde. Oberbürgermeister Erich Raff hatte jüngst von 18 bis 20 Millionen Euro gesprochen und war trotz des fraktionsübergreifenden Beschlusses pro Eishalle, mit Blick auf die Verschuldung der Stadt, zum Schluss gekommen: "Das sieht eher schlecht aus." Droth will sich damit nicht zufrieden geben.

Für ihn ist es keine Lösung, die Eishalle im Fliegerhorst zu bauen - weil dies "einen Zeithorizont von realistischerweise mindestens zehn Jahren plus ziemlich viel X" bedeuten würde. Den Standort an der Bundesstraße 2 hält er für geeignet, weil der in absehbarer Zeit verfügbar sei. Wegen des dort unkritischen Lärmschutzes wäre ein wirtschaftlicher Betrieb bis in die Abendstunden möglich, die Baukosten dürften sich in Grenzen halten. Die Versiegelung lässt sich Droth zufolge minimieren, indem der Parkplatz des Pucher Meers genutzt wird, der im Winter kaum frequentiert wird. Zudem ist das Pucher Meer gut per Fahrrad, Auto oder Bus zu erreichen. Als Betreiber könnte sich Droth eine Genossenschaft vorstellen.

© SZ vom 20.10.2021 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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