Fürstenfeldbruck:Ehre für die sportliche Elite

Fürstenfeldbruck: Für ihr langjähriges ehrenamtliches Engagement ausgezeichnet werden Stefan Klein , Werner Lenk und Peter Pfister (von links).

Für ihr langjähriges ehrenamtliches Engagement ausgezeichnet werden Stefan Klein , Werner Lenk und Peter Pfister (von links).

(Foto: Carmen Voxbrunner)

Die Stadt Fürstenfeldbruck zeichnet ihre Spitzenathleten aus. Unter ihnen sind zahlreiche Deutsche Meister und sogar Weltbeste in ihrer Disziplin

Von Stefan Salger, Fürstenfeldbruck

69 Einzelsportler, fünf Mannschaften und drei Funktionäre hat der zweite Bürgermeister Erich Raff bei der diesjährigen Sportlerehrung in der Aula der Mittelschule West ausgezeichnet. Zu den erfolgreichsten Athleten zählte Marie Bachmaier vom Boxclub Piccolo, die Deutsche Meisterin in der Altersklasse U17 im Federgewicht geworden war. Ihre Mannschaftskameradin Alina Popp errang den gleichen Titel im Halbmittelgewicht. Emma Noha von der TuS-Tischtennisabteilung wurde Deutsche Meisterin in der Leistungsklasse A im Doppel. Ihr Vereinskollege Petros Sampakidos holte zwar keinen nationalen Titel, gewann aber das südbayerische Ranglistenturnier der Altersklasse U18 - und das mit gerade einmal 13 Jahren. Renè Pfaffner von der TuS-Triathlonabteilung nahm an der Weltmeisterschaft über die Langdistanz auf Hawaii teil.

Wenig überraschend räumte auch die Bogensportlern Vanessa Bui wieder alle nur erdenklichen Titel ab. Sie wurde Deutsche Meisterin mit dem Compoundbogen (mit neuem Deutschen Rekord), siegte bei den Para-Europameisterschaften mit dem Compoundbogen in der Teamwertung und wurde konsequenterweise vom Behinderten- und Versehrtensportverband Bayern zur Sportlerin des Jahres 2016 gewählt. Die größten Erfolge in Ihrer Karriere erreichte Bui mit der Nationalmannschaft des Deutschen Behindertensportverbandes. Hier wurde Sie mit Ihren Teamkolleginnen zweimal Europameisterin und einmal Vize-Weltmeisterin, mit zwei neu eingestellten Weltrekorden. Aber auch im Einzelwettkampf sei sie fast immer auf dem obersten Treppchen anzutreffen, lobte Bürgermeister Raff.

Weitere besonders erfolgreiche Brucker Sportler: Deutsche Meister im Shortcarven wurden mehrere Sportler des Ski-Clubs: Daniela Rader, Moritz Hiller, Marc Bangert (Schüler U14). Tim Lippert (U12, er wurde bei den Europameisterschaften zudem Erster im Slalom), Hannes Meyer (Jugend U18). Johann Schäffer wurde Deutscher Meister beim Ski alpin in der Seniorenklasse. Martina Rummel vom KSC Puch wurde Deutsche Meisterin im Bankdrücken Classic, Altersklasse I bis 57 Kilogramm, Tanja Artar Deutsche Meisterin in der Klasse bis 63 Kilogramm. Absolute Spitzensportlerin ist Regina Haas. Sie wurde Deutsche Meisterin im Bankdrücken Classic, Altersklasse II bis 72 Kilogramm (mit deutschem Rekord) sowie Weltmeisterin in der selben Disziplin mit drei Weltrekorden. Alexander Diepold stand ihr kaum nach. Er wurde deutscher Meister im Kraftdreikampf sowie im Bankdrücken in der Altersklasse IV bis 66 Kilogramm.

Für 25 Jahre in einer ehrenamtlichen Leitungsfunktion geehrt wurde an diesem ABend Stefan Klein, Vorsitzender des Billard-Sportvereins BSV Playhouse. Raff sagte in seiner Rede: "Unter seiner Führung konnte sich die erste Mannschaft sogar in der deutschen Billard Bundesliga etablieren, die in diesem Jahr - nach jetzigen Stand der Dinge - sogar die Vizemeisterschaft erringen kann." Zudem sei es Klein gelungen, einige hochklassige, mit amtierenden Welt- und Europameistern besetzte Turniere nach Fürstenfeldbruck zu holen.

28 Jahre hat Werner Lenk, aktuell technischer Leiter des TSV Fürstenfeldbruck West, eine ehrenamtliche Führungsposition inne. Lenk schreibt seit zehn Jahren die Stadionzeitung und vermittelt Sponsoren für den Jugend- und Herrenbereich. Ebenso organisiert er seit vielen Jahren Benefizspiele, mit deren Einnahmen Kindergärten, die eigene Jugendabteilung und unbegleitete minderjährige Asylbewerber unterstützt werden.

Sogar auf 34 Jahre in ehrenamtlicher Leitungsfunktion bringt es Peter Pfister, stellvertretender Abteilungsleiter bei der TuS-Tischtennisabteilung. Raff: "Seit der ersten Stunde galt er als einer der wichtigsten Säulen in der Abteilung und hat mit viel Hingabe und Zeitaufwand einen großen Anteil an der positiven Entwicklung des Tischtennissports in Fürstenfeldbruck." Pfister war mehrere Jahre Schiedsrichter -Obmann des Verbandes und als internationaler Schiedsrichter tätig bei Olympia 1996 in Atlanta, bei zahlreichen Welt- und Europameisterschaften und einer Vielzahl von Champions- League- und Bundesligaspielen.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: