Süddeutsche Zeitung

Fürstenfeldbruck:Digitale Ausrüstung

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Weiterführende Schulen erhalten Tablets, Beamer und Whiteboards

Von Andreas Ostermeier, Fürstenfeldbruck

Die weiterführenden Schulen im Landkreis können vom nächsten Schuljahr an mit einer kräftigen Erweiterung der digitalen Hilfsmittel im Unterricht rechnen. 1,4 Millionen Euro stehen bereit, um Whiteboards, Dokumentenkameras und verschiedene Beamer anzuschaffen. Der Großteil des Geldes stammt aus dem Digitalbudget des Freistaats, von dem auch der Landkreis profitiert. Damit soll nach dem Willen der Politiker die Digitalisierung an den Schulen gefördert werden.

Um den Bedarf der Schulen zu erfahren, hat das Landratsamt vor einiger Zeit Direktoren und Rektoren aufgefordert, ihre Wünsche zu äußern, was Hard- und Software angeht. Die Liste mit den Angaben der Schulen liegt der Kreisbehörde vor. Bereits in diesem Jahr sollen 80 Whiteboards, 84 interaktive Beamer, 83 Deckenbeamer und 128 Dokumentenkameras angeschafft werden. Die Geräte sind für Gymnasien, Realschulen, Fach- und Berufsoberschulen, der Berufsschule sowie die Förderschulen bestimmt. Zu diesen Geräten kommen noch Tablets und Laptops, die ebenfalls angeschafft werden sollen. Die Menge an Geräten ist so teuer, dass die Aufträge im Gebiet der EU ausgeschrieben werden müssen, was einige Zeit in Anspruch nimmt. Günter Sigl vom Landratsamt hält es deshalb für unwahrscheinlich, dass die weiterführenden Schulen noch vor den Sommerferien Whiteboards, Beamer oder Kameras bekommen werden.

Den Anfang der Versorgung mit Digitalgeräten soll laut Verwaltung die Anschaffung von Tablets und Laptops machen. Bedarf an diesen Geräten im Wert von etwa 377 000 Euro haben das Viscardi-Gymnasium in Fürstenfeldbruck, das Max-Born-Gymnasium in Germering sowie die Gymnasien in Puchheim und Olching angemeldet. Versorgt werden auch die Realschulen in Maisach und Puchheim sowie die Förderzentren in Fürstenfeldbruck und Germering. Sodann will die Kreisverwaltung die Ersatzbeschaffungen sämtlicher Beamer und Dokumentenkameras abarbeiten. Für heuer bleibt dann nach den den Kreisräten vorgelegten Unterlagen noch Geld für 66 Whiteboards übrig. Weitere Whiteboards sollen in den kommenden beiden Jahren angeschafft werden. Auch zu deren Erwerb steuert der Freistaat den Löwenanteil bei. Zehn Prozent des Anschaffungspreises für die Geräte soll der Landkreis übernehmen.

Die digitale Ausrüstung der Schulen soll zudem auch durch den Digitalpakt von Bund und Ländern unterstützt werden. Momentan ist von fünf Milliarden Euro die Rede, die der Bund zur Verfügung stellen möchte. Mit dem Geld kann beispielsweise das Wlan an den Schulen verbessert werden. Das ist mit Geld aus dem Digitalbudget nicht möglich. Allerdings, und das sagt auch Sigl, überlappen sich die beiden Förderprogramme in einigen Punkten. So sollen auch mit Geld vom Bund interaktive Tafeln oder Laptops für die Schulen gekauft werden können.

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Quelle:
SZ vom 23.03.2019
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