Süddeutsche Zeitung

Fürstenfeldbruck:Die Vermessung der Amper

Wasserwirtschaftsamt untersucht Veränderungen im Gewässer. Dafür werden teils auch Privatgrundstücke betreten

Ist die Amper tiefer geworden oder flacher? Hat sich an manchen Stellen ihr Verlauf geändert? Da sich Gewässer ständig verändern, müssen sie laut dem Wasserwirtschaftsamt München regelmäßig vermessen werden. Entlang der Amper sollen in diesem Jahr Querprofile und Festpunkte des Flusses untersucht werden. Die Arbeiten erstrecken sich über den gesamten Flussverlauf, also über die Landkreise Landsberg am Lech, Fürstenfeldbruck, Dachau und Freising.

Die gemessenen Werte sind Grundlage für Berechnungen von Wasserspiegeln und Überschwemmungsgebieten. Sie dienen aber auch der Planung und Beurteilung von ökologischen Maßnahmen am und im Gewässer. Wichtig sind die Messergebnisse unter anderem für die Entscheidung, ob zum Beispiel die Einbringung von Kies zur Verbesserung der Bedingungen für kieslaichende Fische möglich und sinnvoll ist. Die Arbeiten haben bereits begonnen und werden voraussichtlich bis Mai dauern. Sie werden mit größtmöglicher Rücksicht auf Flora und Fauna ausgeführt. Teilweise ist es jedoch nötig, für die Vermessung der Flussquerprofile die Sichtachsen zwischen den Festpunktsteinen freizuschneiden. Dies erfolgt ausschließlich außerhalb der Vogelbrutzeit bis Ende Februar. Für die Arbeiten wird es auch nötig sein, private Grundstücke zu betreten. Die Mitarbeiter des beauftragten Vermessungsbüros erhalten eine schriftliche Bestätigung, dass sie für das Wasserwirtschaftsamt München tätig sind. Die Behörde bittet die Anlieger, den Mitarbeitern des ausführenden Vermessungsbüros den Zugang zu Ihrem Grundstück zu gewähren.

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Quelle:
SZ vom 29.01.2016 / alin
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