Süddeutsche Zeitung

Fürstenfeldbruck:Die Einbeere ist der Ampertaler des Monats

Die Gebietsbetreuung des Ampertals stellt jeden Monat einen "echten Ureinwohner" vor. Der Ampertaler des Monats Mai ist die Einbeere, die auch den klangvollen Namen "Paris quadrifolia" trägt. Der zweite Teil der lateinischen Bezeichnung bedeutet "Vierblättrigkeit" und weist bereits auf das wichtigste Erkennungsmerkmal dieser Pflanze hin. An der Pflanze stehen meist vier Blätter streng symmetrisch in einer Ebene, knapp darüber thront die Blüte. Diese entwickelt sich nach Bestäubung zu einer einzelnen Frucht, was die Herkunft der deutschen Namensgebung erklärt. Am liebsten wächst die Pflanze in dicht gedrängten Gruppen an schattigen Stellen, wo es gerne auch feuchter sein darf. Auf jeden Fall benötigt sie einen nährstoffreichen Untergrund, den die Schwemmböden der Auwälder im Ampertal ausreichend bieten können. Die "Pestbeere", wie sie auch im Volksmund genannt wird, zeigt sich ab Juli als schwarz glänzende Beere, beinhaltet in konzentrierter Form das Gift der Pflanze, das bei Verzehr von mehreren Früchten zum Tod durch Atemlähmung führen kann.

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Quelle:
SZ vom 10.05.2017 / fesc
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