Süddeutsche Zeitung

Corona-Pandemie:Landkreis Fürstenfeldbruck als roter Fleck

Das Robert-Koch-Institut meldet für Fürstenfeldbruck einen der höchsten Inzidenzwerte Deutschlands. Das Landratsamt hatte bereits am Freitag einige Maßnahmen angeordnet.

Von Heike Batzer, Fürstenfeldbruck

Der Landkreis Fürstenfeldbruck erscheint nun als roter Fleck auf der Karte des Robert-Koch-Instituts (RKI). Er ist einer der Kreise mit den meisten Corona-Neuinfektionen in Deutschland. Das RKI aktualisierte seine Zahlen am Sonntag, 0 Uhr, und meldete 1503 Infizierte seit Beginn der Zählungen im Frühjahr und einen aktuellen Inzidenzwert von 64,3. Dieser zeigt die Zahl der Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner an. Beim Wert 50 beginnt die Warnstufe, wonach die Gesundheitsbehörden laut Vorgabe der Politik zügig mit verschärften Maßnahmen reagieren sollen.

Das Brucker Landratsamt hatte bereits am Freitag einige Maßnahmen angeordnet, allerdings erst aufgrund der als Vorwarnstufe geltenden Überschreitung des Inzidenzwertes von 35, den RKI und das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) gemeldet hatten. Das Landratsamt selbst hatte für Freitag bereits einen Inzidenzwert von 58,63 veröffentlicht. Mit zeitlicher Verzögerung kommen die von den lokalen Gesundheitsämtern gemeldeten Zahlen dann bei den überregionalen Behörden an.

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SZ vom 12.10.2020 / baz/ecs
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