Fürstenfeldbruck:Chef des Filmmuseums will Lichtspielhaus retten

Der Förderverein Lichtspielhaus könnte einen sachkundigen Unterstützer gewinnen: Norbert Lemke, Fernsehjournalist und Vorsitzender des Deutschen Film- und Fototechnik-Museums in Deidesheim, kann sich ein Engagement gut vorstellen. Der 77-Jährige ist Experte für Studiotechnik, lebt seit 1972 in Puchheim und machte sich unter anderem einen Namen mit seiner Firma, die als erste Mini-Kameras für die moderne minimalinvasive Medizin herstellte. Aus der SZ habe er vom Förderverein erfahren. Und weil er das alte Kino an der Maisacher Straße gut kennt und dieses für "unbedingt erhaltenswert" hält, will er dem Förderverein seine Hilfe anbieten. So verfügt Lemke nach eigenen Angaben über das Filmmuseum über analoge sowie digitale, teils "original verpackte, nagelneue" Kinoprojektoren, die er dem Lichtspielhaus zugänglich machen könnte. Zudem kennt er sich in der Szene sehr gut aus und hat Ideen fürs Sponsoring. Gerade dieser Aspekt könnte wertvoll sein, pocht die Stadt bislang doch auf eine weitgehende Eigenfinanzierung des Hauses und will den städtischen Zuschuss in engen Grenzen halten. Als Betreiber stehe er allerdings nicht zur Verfügung, betonte Lemke am Mittwoch.

© SZ vom 02.02.2017 / slg - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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