Fürstenfeldbruck:Unter den besten Fünf

Fürstenfeldbruck: Paul Pizzinini (links) und Andreas Mall vermnieten Campervans

Paul Pizzinini (links) und Andreas Mall vermnieten Campervans

(Foto: Lea Köthe/Firmenfoto Camperboys)

Als Start-up in Fürstenfeldbruck gegründet, gehören die Camperboys nun zu den erfolgreichen Firmen in der Camper-Branche.

Von Erich C. Setzwein, Fürstenfeldbruck

Fürstenfeldbruck haben Andreas Mall und Paul Pizzinini hinter sich gelassen. Vor einem Jahr haben die beiden Gründer des Reisemobilverleihers Camperboys zusammen mit ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern eine Etage im historischen Postgebäude an der Tegernseer Landstraße bezogen. In der Firmenzentrale und den sieben Vermietstationen in der Nähe des Münchner Flughafens, in Stuttgart, Düsseldorf, Halle, Berlin und Hamburg sind derzeit 90 Mitarbeiter beschäftigt. Die Personalplanung sehe vor, dass die Zahl in diesem Jahr auf 130 klettern könne, sagt Pizzinini.

Nach dem Start vor sechs Jahren und dem Erfolg, als erster Wohnmobilvermieter direkt im Flughafen München eine Station zu betreiben, folgte der Aus- und Aufbau der Firma. Corona, Lockdowns und Lieferprobleme der Hersteller brachten das junge Unternehmen in ernsthafte Schwierigkeiten. "Wir waren zwischenzeitlich alarmiert", sagt Geschäftsführer Pizzinini, "wir haben das als große Krise wahrgenommen."

Gelernt haben die beiden Camperboys für sich, dass sie zwar mit dem Erzählen von Geschichten ihre Kunden zuerst zum Träumen und dann zum Mieten oder Kaufen der Campervans motivieren können, dass man allein damit aber kein Geld verdienen kann. "Wir haben die Gesetze des Marktes akzeptiert", beschreibt Paul Pizzinini diese Entwicklung. Ein strenger Sparkurs, eine Verdoppelung der Mietfahrzeuge und eine Verdreifachung des Umsatzes ließ die Firma zurück in die Spur kommen. Das Vermietgeschäft macht nicht den Erfolg allein aus. Die Camperboys, die sich zu den Top-Fünf der Branche zählen, entwickeln ihre gesamte Software selbst. Für die kommende Saison sind 700 Fahrzeuge bestellt, und die Chancen stehen laut Pizzinini gut, dass die Industrie auch liefern kann.

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