UmweltZu wenig Flächen unter Schutz

Ein besonderes Augenmerk hat der Bund Naturschutz auf das Fußbergmoos.
Ein besonderes Augenmerk hat der Bund Naturschutz auf das Fußbergmoos. (Foto: Johannes Simon)

Der Bund Naturschutz verweist auf eine neue EU-Richtlinie zur Renaturierung, die der Landkreis bisher nicht erfüllt hat.

Von Nils Malta, Olching

Bis zum Jahr 2030 sollen 20 Prozent der Fläche in der Europäischen Union renaturiert und geschützt sein. Mit dieser EU-Richtlinie des Renaturierungsgesetzes hat sich die Kreisgruppe des Bundes Naturschutz bei ihrer Jahresversammlung in Olching befasst und festgestellt, dass im Landkreis erst zwei Prozent der Fläche renaturiert seien. Der Artenschutz ist den Naturschützern weiter ein besonderes Anliegen –ob Amphibien, Biber, Saatkrähen oder Fledermäuse der Biber. Dazu gehört auch ein besonderer Blick auf den Schutz des Fußbergmooses.

Wie Vorsitzende Eugenie Scherb berichtete, hat der BN zusammen mit einer Eichenauer Schule Fledermauskästen gebaut, um den Tieren Rückzugsmöglichkeiten zu bieten. „Das hat super geklappt und jetzt können sie vermehrt abends beobachtet werden“, sagte Scherb über das Projekt. Ein weiteres Anliegen ist dem Bund Naturschutz die Schadstoffproblematik im Fliegerhorst Fürstenfeldbruck. Wenn die Bundeswehr das Areal verlassen hat, könnte dort als zivile Nutzung ein Teilchenbeschleuniger gebaut werden, das sogenannte Zyklotron. Der BN dringt darauf, dass der Naturschutz beim optimal berücksichtigt wird. Weiter ein verkehrspolitisches Ziel sei es, die Südwest-Umfahrung von Olching zu verhindern.

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