Fürstenfeldbruck:Bruck stellt Stadtwerkechef frei

Fürstenfeldbruck: Enno W. Steffens wollte mit den Stadtwerken Fürstenfeldbruck mehr erreichen. Zum Beispiel den Ausbau der Windenergie.

Enno W. Steffens wollte mit den Stadtwerken Fürstenfeldbruck mehr erreichen. Zum Beispiel den Ausbau der Windenergie.

(Foto: Carmen Voxbrunner)

Die Differenzen mit dem Aufsichtsrat waren wohl zu groß. Nun muss Stadwerke-Leiter Enno W. Steffens gehen

Von Stefan Salger, Fürstenfeldbruck

Die Kreisstadt hat den Geschäftsführer der Stadtwerke, Enno W. Steffens, mit sofortiger Wirkung von seinen Aufgaben entbunden und freigestellt. Das teilte Oberbürgermeister Erich Raff (CSU) am Dienstag mit und verwies auf eine Entscheidung des Aufsichtsrats, der am Montagabend zu einer Sondersitzung zusammengekommen war. Die Freistellung sei "vorübergehend und widerruflich unter Fortzahlung der Bezüge", heißt es in einer Mitteilung der Stadt. Als Gründe werden "schwierige und momentan unüberbrückbare Differenzen" zwischen Steffens und der städtischen Gesellschaft genannt. Fachliche Gründe habe es nicht gegeben. Ob sich eine Kündigung folgt, ist nach Worten Raffs noch offen.

Mitarbeiter loben flache Hierarchie

Steffens wurde am Dienstagmorgen informiert. Der 44 Jahre alte gebürtige Bremer hatte die Stadtwerke 2014 von Karl Heinz Schönenborn übernommen. Unter seiner Regie wurden die beiden Windräder im Landkreis gebaut und die Weichen gestellt für den Umzug der Stadtwerke - der Rohbau an der Cerveteristraße steht bereits. Steffens wurde von manchen Mitarbeitern für die flache Hierarchie gelobt, andere kreideten ihm Eigenherrlichkeit an. Stadtwerkereferent Dieter Kreis (ÖDP) äußerte sich am Dienstag nicht, Steffens war nicht erreichbar.

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