Süddeutsche Zeitung

Fürstenfeldbruck:Bibliothek im neuen Gewand

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Fürstenfeldbrucker Stadtbücherei soll Wohlfühloase werden

Die Stadtbibliothek in der Aumühle strahlt in neuem Glanz. Komplett umgestaltet wurde der Eingangsbereich und das Lesecafé erhielt einen Loungebereich mit gemütlichen Sesseln, den sich viele Besucher gleich als neuen Lieblingsplatz auserkoren haben. Große Begeisterung herrscht unter Jugendlichen über die neue Playstation im Zwischendeck. "Die Konsole ist jeden Nachmittag belegt", berichtete Bibliotheksleiterin Diana Rupprecht im Kulturausschuss.

Drei Wochen lang war die Einrichtung im Oktober geschlossen. Im ganzen Haus wurde umgeräumt. Bücher wurden anders sortiert und aufgestellt, einzelne Sparten neu gruppiert, das Erdgeschoss und der zweite Stock bekamen neuen Möbel, außerdem wurde die Elektrik erneuert. Der Eingang ist nun alarmgesichert. Wenn jemand vergisst, ein geliehenes Buch verbuchen zu lassen, ertönt ein Piepton.

Im zweiten Stock an einer sowie im Erdgeschoss an zwei Ausleihstationen können Besucher ihre Medien selbst verbuchen. Die Bedienung sei einfach und werde von den Nutzern gut angenommen. Für die Rückgabe bleiben die Mitarbeiter zuständig. Außerdem steht ein Automat zur Verfügung, an dem Kunden ihre Medien außerhalb der Öffnungszeiten abliefern können. Die Besucher identifizieren sich mit ihrem Medium an der Eingangstür, können dann den Windfang betreten und dort ihre Medien, die sofort zurückgebucht werden, in ein Fach legen. Nach Angaben Rupprechts war der Rückgabewagen gleich am ersten Morgen gut gefüllt.

Außerdem wurde das Podest im Lesecafé gebaut, in Rückraum hinter der Ausleihtheke, wo bislang CD und DVD untergebracht waren. Dort hat die Lounge Platz gefunden, bei Veranstaltungen dient der Bau als kleine Bühne. Der Saal im zweiten Stock wurde renoviert, ein neuer Boden verlegt, die elektrische Ausstattung erneuert und die Wände frisch gestrichen.

Der Eindruck der Bibliotheksleiterin ist, dass die Kunden das neue Ambiente zu schätzen wissen. "Es ist ein neuer Schwung drin", sagt sie. Ob sich das auf die Besucherzahlen auswirkt, bleibt abzuwarten. Die Bibliothek, die sich im Zeitalter der digitalen Medien als "Wohlfühlort" etablieren will, verzeichnete zuletzt etwa 6000 Benutzer im Jahr. Die Kosten für die aktuellen Umbauten waren mit etwa 250 000 Euro veranschlagt worden. Es fehlen noch ein paar Abrechnungen, aber Rupprecht ist sicher, dass dieser Rahmen eingehalten wird.

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Quelle:
SZ vom 26.11.2019 / bip
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