Süddeutsche Zeitung

Fürstenfeldbruck:Betrüger an der Haustür

Brucker Stadtwerke warnen vor unseriösen Geschäftemachern

Zurzeit sind im Versorgungsgebiet der Stadtwerke Fürstenfeldbruck wieder einmal unseriöse Anbieter auf Kundenfang. Laut Pressemitteilung des kommunalen Versorgers versuchen die Werber, Stromlieferverträge für fremde Anbieter abzuschließen. Um an Kunden heranzukommen, geben sich die Anbieter entweder direkt an der Haustür oder bei einem Telefonanruf als Mitarbeiter der Stadtwerke aus. Die Masche sei unterschiedlich. So heiße es einmal, der Kunde könne mit dem neuen Abschluss Geld sparen. Ein anderes Mal geht es um die Kosten für die Installation eines neuen Zählers. Angesprochen werde auch der angebliche Ausfall des Abrechnungssystems, als dessen Folge die Kundendaten abgeglichen werden müssten. Letztlich gehe es den Anbietern aber nur darum, an die persönlichen Daten von Stadtwerkekunden zu gelangen. "Dann kann der alte Vertrag gekündigt und ein neuer bei einem anderen Anbieter abgeschlossen werden - oft ganz ohne Kenntnis oder Absichtserklärung der Betroffenen", heiß es. Diese neuen Verträge seien mit "deutlich schlechteren Konditionen und langen Laufzeiten" verbunden, wird gewarnt. Die Stadtwerke weisen darauf hin, dass sie selbst weder Haustürgeschäfte noch gesetzlich untersagte Telefonwerbung machen. Im Kontakt mit Kunden würden zudem generell keine persönlichen Daten abgefragt. Sollten Mitarbeiter des kommunalen Versorgers einmal vor der Tür stehen, könnten diese sich immer ausweisen. Ganz wichtig sei es, vorsichtig zu sein, nicht voreilig persönliche Daten preiszugeben und das Gegenüber nach dem Namen und der Adresse zu fragen. Zudem wird auf das vierzehntägige Widerrufsrecht verwiesen.

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Quelle:
SZ vom 13.06.2017 / eis
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