Fürstenfeldbruck:Besondere Bauten

Tag des offenen Denkmals führt zu Kirchen und einem Täuferbrunnen

Von Florian J. Haamann, Fürstenfeldbruck

Auf die Spuren der Prachtbauten im Landkreis können sich die Besucher am Tag des offenen Denkmals machen - und entdecken, dass es viel mehr gibt, als das barocke Kloster in Fürstenfeld. Aber auch sonst finden sich zahlreiche weltliche und kirchliche Gebäude, die die Macht ihrer Erbauer spiegeln. Der Tag des offenen Denkmals findet am Sonntag, 10. September, bundesweit statt. Er steht unter dem Motto: "Macht und Pracht".

Auf zwei Busfahrten durch den Landkreis und mehreren Einzelveranstaltungen werden die besonderen Bauten vorgestellt. Die erste Fahrt findet unter der Leitung von Kreisbaumeisterin Reinlinde Leitz statt. "Ich möchte auf jeden Fall auch die weltliche Pracht miteinbeziehen und Orte zeigen, die sonst nicht für die Öffentlichkeit zugänglich sind", sagt Leitz. Abfahrt ist um 13 Uhr am Landratsamt. Zur zweiten Busfahrt lädt Kreisheimatpfleger Toni Drexler ein. Dabei soll vor allem der erste Teil des Themas, die "Macht" im Fokus stehen. "Ich möchte Orte besuchen, die im weitesten Sinne mit der Reformation zu tun haben und vermitteln, was dieser Umbruch im 16. Jahrhundert in unserer Heimat bedeutet hat", erklärt Drexler. Dafür geht die Fahrt auch über die Landkreisgrenzen hinaus bis nach Hofhegnenberg. Ansonsten führt die Fahrt unter anderem zur Kirche Sankt Margareta in Günzlhofen und zu einem Täuferbrunnen. Los geht es um 13.30 Uhr am Landratsamt.

Trotz aller Alternativen darf eine Veranstaltung auf dem Klostergelände nicht fehlen. Im Blickpunkt steht das Torhaus. Anhand von Bauforschungsunterlagen wird Kreisheimatpflegerin Susanne Poller etwas über die Bedeutung erzählen. Beginn ist um 14 Uhr, bei Bedarf gibt es um 16 Uhr eine Anschlussführung. Zudem gibt es jeweils um 13 und um 15 Uhr eine Schatzsuche für Kinder ab acht Jahren im Innenhof des Klosters. Durch die Brucker Innenstadt führt Kreisarchivpflegerin Birgitta Klemenz jeweils um 14 und um 16 Uhr. Ihr Rundgang steht unter dem Thema "Macht und Pracht - der Markt Bruck: eine klösterliche Hofmark wird selbständig". Treffpunkt ist am Brunnen der Sparkasse.

Am Jexhof wird gezeigt, welche Bedeutung der Hof für die Pracht der Klosterkirche hatte. "Ohne ökonomische Basis hätte das nicht funktioniert", sagt Museumsleiter Reinhard Jakob. Das Theaterstück "Der Abt kommt" soll unterhaltsam die historischen Macht- und Besitzverhaltnisse am Jexhof aufzeigen. Beginn ist um 16 Uhr. Dazu gibt es jeweils um 15 Uhr eine Kinderführung und die Führung "Weibsbilder". In der Furthmühle wird der Autor Wolfram Klump um 14 und um 15 Uhr einen Vortrag zum Thema "Die Familie von Lotzbeck - Aufsteig und Ende" halten. Die Lotzbecks waren die früheren Besitzer der Mühle und eine bedeutende Adelsfamilie.

Im Museum Fürstenfeld gibt es eine Führung unter der Leitung von Fritz Aneder vom Historischen Verein. Um 14 und 15 Uhr wird er anhand der Funde zur Sunderburg zeigen, welche Macht der Besitz von Metal verliehen hat. Ein echtes Kleinod ist auch die ehemalige Kloster- und Schlossanlage Spielberg in Oberschweinbach. Dort veranstaltet der Förderverein, der weite Teile des Geländes in den letzten Jahren restauriert hat von 10 bis 17.30 Uhr sein Herbstfest. Zudem gibt es um 13, 15 und 17 Uhr eine Führung durch die Kajetan-Kappe, den Klausurgarten und das Kreuzgewölbe.

Das Programm ist auch online unter www.lra-ffb.de/akt/aktuell.shtml zu finden. Anmeldung zu den Busfahrten bis 8. September telefonisch unter 08141/51 95 37.

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