In den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres sind in der Frauenklinik am Klinikum Fürstenfeldbruck fast 20 Prozent mehr Kinder zur Welt gekommen als im vergleichbaren Zeitraum 2014. Bis zum 30. Juni sind 292 Kinder geboren worden. Chefarzt Dr. Moritz Schwoerer führt den deutlichen Zuwachs unter anderem darauf zurück, dass die Frauenklinik eine stark familienorientierte und auf die Wünsche der werdenden Eltern eingehende Geburtshilfe leiste und jederzeit auf alle Möglichkeiten der modernen Notfallmedizin zurückgreifen könne. Dies, so der Mediziner, zeige sich in einer deutlich unter dem bayerischen Durchschnitt liegenden Kaiserschnittrate.
Ein umfassendes geburtshilfliches Angebot ermögliche es den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, individuell auf die Wünsche der werdenden Eltern einzugehen. So steht zum Beispiel eine große Entbindungsbadewanne für Wassergeburten zusätzlich zu einem separaten Entspannungsbad zur Verfügung. Ein weiteres wesentliches Kriterium sieht Schwoerer darin, dass in der Frauenklinik bei Geburten eine Hebamme lediglich eine werdende Mutter betreue und sich nicht gleichzeitig um mehrere Entbindungen kümmern müsse. Damit sei eine sehr intensive Geburtsbegleitung möglich. Auf der Wochenbettstation stehen den Müttern Zwei-Bett-Zimmer zur Verfügung. Auf Wunsch werden auch Einzelzimmer oder Familienzimmer angeboten, in denen der Vater die ersten Tage gemeinsam mit der Familie erleben kann. Neben Ärzten und Kinderschwestern gehören auch ausgebildete Stillberaterinnen und Physiotherapeutinnen zum Team der Frauenklinik. Einmal im Monat können werdende Eltern sich bei einem Informationsabend im Kreißsaal die Räumlichkeiten anzusehen und ihre Fragen stellen. Die nächste Möglichkeit ist am 28. Juli um 19.30 Uhr.