Fürstenfeldbruck:Hospizarbeit: Ursula Schmitt erhält Weißen Engel

Lesezeit: 1 min

Gesundheitsministerin Melanie Huml zeichnet Bruckerin aus

Von Stefan Salger, Fürstenfeldbruck

Ursula Schmitt aus Fürstenfeldbruck ist von der bayerischen Gesundheitsministerin geehrt worden. Ebenso wie zehn weitere Personen aus Oberbayern wurde sie für ihr besonderes Engagement und die "gelebte Mitmenschlichkeit" in den Bereichen Gesundheit und Pflege mit dem "Weißen Engel" ausgezeichnet.

Huml würdigte die Ehrenamtlichen in einer schriftlichen Grußbotschaft als "Menschen, die Verantwortung für andere übernehmen und damit einen Beitrag zur aktiven Bürgergesellschaft leisten. Fast die Hälfte der bayerischen Bevölkerung engagiert sich für das Gemeinwohl." Die Auszeichnung "Weißer Engel" wird in jedem Regierungsbezirk einzeln verliehen - an Personen, die sich beispielsweise im Hospizbereich, Besuchsdienst oder Selbsthilfegruppen engagieren oder sich für Demenzpatienten einsetzen.

Ursula Schmitt, die ihre Auszeichnung nicht persönlich bei der Feierstunde in München entgegennehmen konnte, ist Hospizbegleiterin. Seit 2012 ist sie ehrenamtlich im "Ambulanten Hospiz- und Palliativberatungsdienst der Caritas Fürstenfeldbruck" aktiv - wöchentlich zwei bis fünf Stunden. Ehrenamtliche Hospizhelfer seien für die Hospizarbeit ein wesentlicher Bestandteil, heißt es in der Laudatio. Sie bildeten "sogar den Kern der gesamten Hospizarbeit und sind somit eine unverzichtbare und wertvolle Basis und Stütze". Bei ihren Besuchen und Begleitungen sei Ursula Schmitt darauf bedacht, körperliche und seelische Leiden der Betroffenen zu lindern und ihnen den Verbleib in der vertrauten Umgebung zu ermöglichen. Dabei schenke sie den schwerst kranken und sterbenden Menschen viel Aufmerksamkeit und Zuwendung. Auch für die Angehörigen sei sie dadurch eine große Entlastung und vor allem eine wichtige und vertraute Ansprechpartnerin. "Ihr Ehrenamt hat Frau Schmitt all die Jahre mit sehr viel Engagement und Herzlichkeit ausgeübt."

Mit dabei bei Schmitts Einsätzen ist oft ihr Hund Lili, ein Münsterländer. Vor allem demenzkranke Menschen freuen sich besonders über diesen "tierischen Besuch". Gerade Hunde üben auf viele demenzkranke Menschen eine positive Kraft aus und können sehr schnell Dinge vollbringen, die selbst Fachkräften in Monaten nicht gelingen.

© SZ vom 29.11.2019 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: