Fürstenfeldbruck:Asylcontainer bleiben stehen

Die Containeranlage am Hardtanger im Brucker Gewerbegebiet Hasenheide, in der seit drei Jahren Flüchtlinge untergebracht sind, wird voraussichtlich weiterhin dort stehen bleiben. Ursprünglich sollten die Wohncontainer, in denen zurzeit an die 70 Asylbewerber leben, innerhalb eines Monats nach Fertigstellung des neuen Flüchtlingsgebäudes auf dem Nachbargrundstück abgebaut werden. Auch von einem Umzug der Bewohner aus den Containern in das neue Gebäude war einmal die Rede. Das zweistöckige Haus soll in der kommenden Woche von 108 Flüchtlinge bezogen werden. Wer genau in den Neubau einzieht, entscheidet der Landkreis. Das Landratsamt favorisiert offenbar die Variante, die jetzigen Bewohner weiterhin in der Containeranlage zu belassen und das neue Haus mit 108 Personen aus der Erstaufnahmestelle im Fliegerhorst zu belegen.

Die Container stehen auf dem Gelände des Kreisbauhofs, also auf einer der wenigen Flächen, die sich im Besitz des Landkreises befinden. Planungshoheit aber hat die Stadt. Und die hat lediglich eine befristete Duldung für die Anlage ausgesprochen. "Sollte der Landkreis eine Verlängerung der Duldung beantragen, wird die Stadt dem entsprechen", teilte jetzt Tina Rodermund-Vogl, Sprecherin der Kreisstadt, auf Anfrage der SZ mit. Angesichts der höchst angespannten Flüchtlingslage erwartet Rodermund-Vogl auch in Kürze eine solche Verlängerungsanfrage des Landkreises.

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