Süddeutsche Zeitung

Brauch an Aschermittwoch:Geldbeutel an der Amper gewaschen

Die symbolische Handlung vollziehen in gewohnter Weise Vertreter der Brucker Heimatgilde und der Stadt.

Von Isabel Strathmann, Fürstenfeldbruck

Nach gutem alten Brauch haben sich am Aschermittwoch die Brucker Heimatgilde und Vertreter der Stadt an der Amperbrücke getroffen, um ihre Geldbeutel zu waschen. "Fasching kostet Geld und am Aschermittwoch stellt man fest, dass der Geldbeutel leer ist", erläutert Leo Leckenwalter schmunzelnd: "Daher waschen wir den, damit sich das Geld wieder wohlfühlt."

Der Ehrengildemeister weiß zu berichten, dass die Tradition an der Amperbrücke bereits seit 70 Jahren besteht. Auch die Stadt ist seitdem dabei. Der zweite Bürgermeister Christian Stangel und die stellvertretende Kämmerin Gabriele Klein wuschen eine kleine Kasse, um die klammen Kassen wieder aufzufüllen. Diese sei heute nur symbolisch dabei, bei Veranstaltungen aber durchaus in Gebrauch. "Wir würden uns sehr freuen, dass nächstes Jahr zu diesem Zeitpunkt Frieden herrscht", macht Stangel auf die aktuelle Lage in der Ukraine aufmerksam.

Die Faschingszeit war auch diesmal wieder von der Corona-Pandemie geprägt, aber im Rahmen der Auflagen habe die Heimatgilde alles Mögliche wie zum Beispiel Outdoor-Aufritte auch umgesetzt, erzählt Susanne Droth, die stellvertretende Gildemeisterin.

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